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Kreis Birkenfeld

Nahversorgung in Dörfern ist ein Sorgenkind

Von Andreas Nitsch
Im Jahr 1954 begann Ursula Orth in dem Lebensmittelgeschäft ihres Großvaters eine Lehre, 1999 übernahm sie den Laden in der Hauptstraße in Sensweiler. Doch jetzt ist Schluss: Einen Tag vor Heiligabend schließt die 77-Jährige das Traditionsgeschäft (Bericht folgt).
Im Jahr 1954 begann Ursula Orth in dem Lebensmittelgeschäft ihres Großvaters eine Lehre, 1999 übernahm sie den Laden in der Hauptstraße in Sensweiler. Doch jetzt ist Schluss: Einen Tag vor Heiligabend schließt die 77-Jährige das Traditionsgeschäft (Bericht folgt). Foto: Andreas Nitsch

Ortsgemeinden ohne Tante-Emma-Laden, ohne Bäcker, ohne Metzger. Noch nicht einmal ein Verkaufswagen kommt ins Dorf. Dies ist im Kreis Birkenfeld eher die Regel als die Ausnahme. Die Nahversorgung ist besonders im ländlichen Raum vielerorts ein Sorgenkind, das die Lebensqualität enorm verringert.

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Mehr noch: Die Standortattraktivität, die maßgeblich auch an der Erreichbarkeit von Versorgungseinrichtungen gemessen wird, nimmt drastisch ab. Nicht selten führt dies zu einer massiven Landflucht hin zu den Ballungszentren. Alarmierend ist: Zwischen Hopp-städten-Weiersbach und Schwerbach, zwischen Eckersweiler und Horbruch dominieren Ortschaften ohne jegliche Nahversorgung (65 Prozent). Erschwerend hinzu kommt, dass nur ...