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Leienkaul/Osnabrück

Professor Michels: Der Mann, der einen Blick ins Jenseits wagt

Von Thomas Brost
Johannes Michels hat sich dem Thema Nahtoderlebnisse verschrieben. Der 79 Jahre alte Professor, der bei Osnabrück lebt, hat mehrere Bücher verfasst. Der gebürtige Leienkauler ist sich sicher: Der Tod ist nicht das Ende unseres Daseins.
Johannes Michels hat sich dem Thema Nahtoderlebnisse verschrieben. Der 79 Jahre alte Professor, der bei Osnabrück lebt, hat mehrere Bücher verfasst. Der gebürtige Leienkauler ist sich sicher: Der Tod ist nicht das Ende unseres Daseins. Foto: privat

Wenn das Leben erlischt, ist dann alles aus und vorbei? Oder gibt es eine Chance auf ein neues Leben, so wie es Religionen verheißen? Fragen, die sich jeder stellt. Auch wenn es keine eindeutigen Beweise gibt, steht für Johannes Michels die Antwort felsenfest: Es muss etwas jenseits des irdischen Daseins geben. Das legen aus seiner Sicht Nahtoderfahrungen nahe, über die der Professor mit Wurzeln in Leienkaul-Weierhof mehrere Bücher verfasst hat. Das jüngste ist vor wenigen Monaten unter dem Titel „Zu Besuch im Himmel“ erschienen.

Lesezeit: 3 Minuten
„Anfangs habe ich gedacht, das mit diesen Nahtoderfahrungen ist alles Humbug“, sagt der 79-Jährige freimütig. Aber zwei Erlebnisse in seinem unmittelbaren persönlichen Umfeld haben ihn umgestimmt. Vor dem prächtigen Dom von Wroclaw, dem früheren Breslau, lernt er eine polnische Lehrerin kennen – beide verlieben sich ineinander. Und beide müssen damals einen ...
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Professorenkarriere auf zweitem Bildungsweg gestartet

Eine illustre Vita hat Johannes Michels, der 1938 in Weierhof, einem Ortsteil von Leienkaul, geboren wurde. Er war zunächst Großhandelskaufmann und bestand 1964 das Abitur am Abendgymnasium in Mainz. Zuvor arbeitete er als Personalratsvorsitzender bei der Bundeswehr und der Amtsverwaltung in Kaisersesch.

Nach seinem Pädagogik- und Psychologiestudium war er anderthalb Jahre als Lehrer in Kelberg (Vulkaneifelkreis) tätig. Im Anschluss an ein Weiterstudium wirkte er als Lehrer für Gehörlose und Schwerhörige. 1978 wurde Michels nach einem nebenberuflichen Promotionsstudium in Köln promoviert. 1979 wurde er Direktor einer Bildungseinrichtung für Hörgeschädigte in Osnabrück. Seit 1990 war er Professor für Behindertenpädagogik an der Universität Osnabrück. 1993 folgte die Berufung an die Spanische Universität Valencia (Psychologie), 1996 an die spätere Universität Zielona Góra in Polen. Einer seiner Pädagogik-Studenten in Osnabrück war im Übrigen Sigmar Gabriel. Michels ist verheiratet, hat fünf Töchter und lebt bei Osnabrück. Er spricht zehn Sprachen. red
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