Professorenkarriere auf zweitem Bildungsweg gestartet
Eine illustre Vita hat Johannes Michels, der 1938 in Weierhof, einem Ortsteil von Leienkaul, geboren wurde. Er war zunächst Großhandelskaufmann und bestand 1964 das Abitur am Abendgymnasium in Mainz. Zuvor arbeitete er als Personalratsvorsitzender bei der Bundeswehr und der Amtsverwaltung in Kaisersesch.
Nach seinem Pädagogik- und Psychologiestudium war er anderthalb Jahre als Lehrer in Kelberg (Vulkaneifelkreis) tätig. Im Anschluss an ein Weiterstudium wirkte er als Lehrer für Gehörlose und Schwerhörige. 1978 wurde Michels nach einem nebenberuflichen Promotionsstudium in Köln promoviert. 1979 wurde er Direktor einer Bildungseinrichtung für Hörgeschädigte in Osnabrück. Seit 1990 war er Professor für Behindertenpädagogik an der Universität Osnabrück. 1993 folgte die Berufung an die Spanische Universität Valencia (Psychologie), 1996 an die spätere Universität Zielona Góra in Polen. Einer seiner Pädagogik-Studenten in Osnabrück war im Übrigen Sigmar Gabriel. Michels ist verheiratet, hat fünf Töchter und lebt bei Osnabrück. Er spricht zehn Sprachen. red