Immer mehr Rheinlandpfälzer legen die allgemeine Hochschulreife ab
Die ADD betont auf Anfrage, dass es nach wie vor anspruchsvoll ist, das Abitur zu erlangen. „Um das sicherzustellen, werden die Standards und das angemessene Niveau der Abiturprüfungen regelmäßig überprüft“, erklärt Sprecherin Eveline Dziendziol und weist darauf hin, dass der zentrale Aufgabenpool, der allen Bundesländern für die schriftlichen Abiturprüfungen zur Verfügung steht, für Transparenz und mehr Vergleichbarkeit sorgt. Seit 2017 werden zentrale Elemente aus dem Aufgabenpool in Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik genutzt.
„Wichtig ist, dass jedes Kind entsprechend seiner Fähigkeiten gefördert wird und ihm jeweils die beste Bildung ermöglicht wird. Das Abitur ist dabei eine Option“, betont Dziendziol. Nach wie vor investierten Schülern viel Arbeit und Mühe, um das Abitur zu erlangen. Ebenso seien die betreuenden Lehrkräfte darin engagiert, die Schüler zum Abschluss, „und zwar zu einem guten Abschluss zu begleiten und damit bestens auf das Leben und Arbeiten vorzubereiten“, sagt die Sprecherin. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes hat sich die Zahl der Abiturienten stetig erhöht. 1973 erhielten an Gymnasien 6366 Schüler die allgemeine Hochschulreife, 1988 waren es bereits über 10.200, im vergangenen Jahr 12.830. Auch an den beruflichen Gymnasien stieg die Zahl, von 270 Abiturienten 1973 auf 2291 im Jahr 2018. Seit 1975 sind in der Statistik auch Abiturabschlüsse an integrierten Gesamtschulen erfasst. Damals legten 4 Schüler dort die allgemeine Hochschulreife ab, 2018 waren es 1745. Erst ab 2005 wird auch die Abiturnote erhoben. Damals lag sie im Durchschnitt bei 2,59, im vergangenen Jahr bei 2,48.