Einen ruhigen Einsatz ohne große Probleme hatte die Koblenzer Polizei beim Rosenmontagszug. „Durch den verkürzten Zug waren die Wege sehr dicht, aber es gab keine Stauungen oder ähnliche Probleme“, sagt Thomas Fischbach, Leiter der Polizeidirektion Koblenz.
Gerade rund um den Zentralplatz und das Altlöhrtor, wo immer besonders viele Narren feiern, haben sich manche Situationen „aufgeschaukelt“, wie Fischbach es formuliert: Gerade aufgrund des Alkohols kam es in einigen Fällen zu Rangeleien und Geschubse, was in der Regel aber nicht strafrechtlich relevant war. „Es gab auch einige Platzverweise und Maßnahmen des Jugendschutzes.“ Zum Beispiel wurden einigen Jugendlichen Alkohol und Zigaretten abgenommen – „wie jedes Jahr“.
Rund 200 Polizisten waren auf den Straßen unterwegs, und auch am Abend waren noch diverse Beamte präsent. Höhepunkt für die Kräfte war gegen Zugende.
Auch für die Helfer vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) verlief der Rosenmontagseinsatz sehr ruhig. „Es war deutlich weniger los als sonst, was wohl dem Wetter geschuldet war“, vermutet Kreisbereitschaftsleiter Theo Wisser. Die Einsatzkräfte hatten vor allem mit alkoholisierten Zuschauern zu tun, auch zu einer Schlägerei wurden sie gerufen – „aber sehr oft waren die Leute schon wieder weg, wenn wir vor Ort ankamen“, sagt Wisser.
Mit 53 Kräften war das DRK im Einsatz, nach 18 Uhr war dann noch der Rettungsdienst verstärkt, und ein Trupp von zwölf Leuten war bis 22 Uhr am Rande der After-Zuch-Party präsent. „Generell ist es bei so einem Einsatz immer so: Wenn die eigentliche Veranstaltung vorbei ist, geht es für uns erst richtig los.“
sem