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Koblenz

Er verübte bizarre Straftaten: Koblenzer muss in Anstalt

Von Eugen Lambrecht
Akten liegen auf dem Tisch eines Gerichtssaals.
Akten liegen auf dem Tisch eines Gerichtssaals. Foto: dpa

Er sah in jedem Menschen in seinem Umfeld eine Bedrohung – und verübte binnen weniger Monate eine Vielzahl bizarrer Straftaten. Jetzt muss der Koblenzer auf unbestimmte Zeit in die Maßregelvollzugsanstalt Nette-Gut. Denn das Landgericht Koblenz stufte den psychisch kranken Mann als Gefahr für die Allgemeinheit ein. Der 31-Jährige reagierte fassungslos und schimpfte: „Ich bin nicht krank. Hätte ich einen Anwalt, der 100.000 Euro kostet, wäre ich nicht hier.“

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Den Beweis für seine Krankheit lieferte der Mann allerdings selbst – durch sein Auftreten im Prozess. So kommentierte er jede Zeugenaussage und wertete sie als Verschwörung gegen seine Person. Einen Sozialpädagogen, der ihm bei der Ausbildung, bei der Wohnungssuche und bei Arztterminen half, bezeichnete er als Lakaien von „wahren Übeltätern“. ...