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Hunsrück

Bald ist Schluss: Im Hunsrück wird Essen auf Rädern abgeschafft

Von Silke Bauer
Brigitte Schwerdling (links) und Lars Priebe von der Simmerner Rhein-Mosel-Werkstatt in liefern täglich Essen aus und haben ab November ein bisschen mehr zu tun: Dann stellt die Kreuznacher Diakonie Essen auf Rädern ein. Küchenkraft Maria Harder und ihre Kollegen kochen täglich 800 Portionen.  Foto: W. Dupuis
Brigitte Schwerdling (links) und Lars Priebe von der Simmerner Rhein-Mosel-Werkstatt in liefern täglich Essen aus und haben ab November ein bisschen mehr zu tun: Dann stellt die Kreuznacher Diakonie Essen auf Rädern ein. Küchenkraft Maria Harder und ihre Kollegen kochen täglich 800 Portionen. Foto: W. Dupuis

Irgendwann kam der Tag, an dem sich das alte Ehepaar nicht mehr selbst versorgen konnte. Tochter Elke H. (Name von der Redaktion geändert) ergriff die Initiative und meldete die beiden Senioren bei der Stiftung Kreuznacher Diakonie für Essen auf Rädern an. Jahrelang fuhr jeden Tag um die Mittagszeit der Lieferwagen vor – beladen mit warmen Mahlzeiten. Doch damit ist bald Schluss: Ab dem 1. November stellt die Kreuznacher Diakonie Essen auf Rädern ein. Das gilt fast für den gesamten Hunsrück. Die betroffenen Senioren müssen sich nach Alternativen umsehen, wenn sie weiterhin eine warme Mahlzeit am Tag essen wollen.

Lesezeit: 4 Minuten
„Im ersten Moment war ich ziemlich wütend“, erinnert sich Elke H. „Im Ort sind Gerüchte kursiert, aber es gab noch keine offizielle Benachrichtigung vonseiten der Kreuznacher Diakonie. Ich habe dort angerufen und mir wurde bestätigt, dass Essen auf Rädern eingestellt wird.“ In der letzten Septemberwoche erhielten H.'s Eltern einen Brief ...