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Rhein-Lahn

Tierschützer wollen helfen: Drohne soll Kitze 
vor Kreiselmäher retten

Von Michaela Cetto
Besonders gefährdet sind die Rehkitze beim ersten Schnitt im Mai. Je später gemäht wird, desto größer ist die Chance, dass die Kitze selbst die Flucht ergreifen.
Besonders gefährdet sind die Rehkitze beim ersten Schnitt im Mai. Je später gemäht wird, desto größer ist die Chance, dass die Kitze selbst die Flucht ergreifen. Foto: Burhard Fischer

Fleischwunden, abgetrennte Beine, Jungtiere, die verzweifelt nach ihrer Mutter schreien: Bei der Wiesenmahd kommt es immer wieder zu grausamen Verstümmelungen von Rehkitzen, die den meisten Landwirten durch Mark und Bein gehen. Viele Jagdpächter und Landwirte bemühen sich deswegen schon seit Jahren, die Kitze zu retten. Und auch Tierschützer wollen aktiv dabei helfen. Bettina Krauß vom Sprecherrat der BUND-Gruppe Rhein-Lahn hat sich vorgenommen, Jagdpächter zu unterstützen und Rehkitze vor dem Kreiselmäher zu retten. Nun sucht sie Mitstreiter. Und zwar schnell. Denn bereits ab Mai bringen die Rehe ihre Jungen zur Welt. Und dann stehen auch die Landwirte für die erste Mahd schon in den Startlöchern.

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„Um die Jungtiere vor Feinden zu schützen, legen die Ricken sie meist in den Wiesen ab“, erklärt Bettina Krauß. „Während die Mütter bei Gefahr fliehen, verharren die Kitze in den ersten Lebenswochen am Platz und ducken sich tief ins Gras.“ Rehkitze sind geruchlos, was sie zwar vor Feinden aus dem ...