42-Jähriger schweigt nach Unfall mit fünf Toten vor Gericht
Beim Frontalzusammenstoß zwischen einem Fahrzeug der Straßenmeisterei und einem silbernen Auto sind am 19. September 2013 auf der Bundesstraße 260 bei Heidenrod (Hessen) fünf Menschen ums Leben gekommen.
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Auslöser der Unfalltragödie zwischen Nassau und Bad Schwalbach war vermutlich das riskante Überholmanöver eines anderen Autofahrers, dem der silberne Wagen ausweichen musste. Der Pkw wurde beim Aufprall so stark zerstört, dass die Zahl der Insassen zunächst unklar war.
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Der Fahrer eines roten 3er-BMWs verursachte vermutlich durch ein riskantes Überholmanöver die Kollision. Er flüchtete und wurde nach intensiver Suche und mit Hilfe detaillierter Zeugenaussagen gestellt.
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Der Mann soll vor rund zwei Jahren mit seinem Wagen auf der Bundesstraße 260 zwischen Nassau und Bad Schwalbach riskant überholt haben. Ein entgegenkommendes Auto mit fünf Männern wurde deswegen zu einem Ausweichmanöver gezwungen. Das Fahrzeug prallte frontal gegen einen Lastwagen, alle Insassen starben.
Der Unfallverursacher sei ohne zu warten davongefahren, obwohl er den Unfall bemerkt hatte, sagte der Oberstaatsanwalt am Mittwoch vor dem Amtsgericht Wiesbaden beim Verlesen der Anklage. Deswegen werde ihm auch Unfallflucht vorgeworfen.
Die Polizei war nach dem Unfall erst durch Aussagen von Verkehrsteilnehmern auf den 42-Jährigen gestoßen. Er hatte in Vernehmungen bestritten, den Unfall verursacht zu haben. dpa