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Bad Kreuznach

Kein Tanz an Karfreitag: Bad Kreuznach hat Party der Satire-Partei verboten

Von Kurt Knaudt

„Die Partei“ hat sich ganz und gar der Satire und Ironie verschrieben: Dazu gehören auch gezielte Provokationen, die ihrem Kandidaten Philipp Dietrich bei der Landratswahl im vorigen Jahr immerhin 4,0 Prozent der Stimmen beschert hatten. Zum Karfreitag hatte sich der rund 60 Mitglieder zählende Kreisverband ganz bewusst und gezielt auf besonders sensibles Terrain begeben: Unter dem Motto „Jesus is a dancer“ lud er zu einer „Heidenspaß-Party“ ein.

Lesezeit: 2 Minuten
Stattfinden sollte das Ganze im Keller der Alternativen Jugendkultur Kreuznach (AJK), bei der die Satirepolitiker ausdrücklich „lieber tanzen statt einfach nur still rumhängen“ wollten. Doch daraus wurde nichts: Die Stadtverwaltung untersagte die Veranstaltung mit Verweis auf das Landesfeiertagsgesetz und das darin enthaltene Tanzverbot an Karfreitag. Zudem sei die Anfrage erst am Montag ...
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Vorschlaghammer statt Florett: Kurt Knaudt zur Aktion der Satire-Partei

Über vieles, was heute im Fernsehen als Satire daherkommt, kann ich beim besten Willen nicht lachen, noch nicht einmal schmunzeln. So geht es mir auch mit der Aktion der Partei, die mich sogar eher befremdet als belustigt.

Das Anliegen der Satiriker ist ja noch nachvollziehbar: Sie wollen sich von Christen nicht deren Willen aufzwingen lassen, lautet das Ziel. Aber es geht auch in diesem Fall um das Wie: Und da agiert der Kreisverband mit dem Vorschlaghammer statt mit dem Florett.

Die Art der Aktion und auch die Wortwahl, in der sie angekündigt und begründet wird, ist kein bisschen witzig oder hintersinnig, sondern einfach nur provokant, verletzend und platt.

E-Mail: kurt.knaudt@rhein-zeitung.net

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