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Limburg/Beselich

Mann sprengte eigenes Haus in die Luft: Anklage kann Mordvorwurf nicht halten

Exakt 14.800 Euro, zweckgebunden für die Jugendarbeit, nahmen Vereinsvertreter freudig im Sitzungssaal in Empfang und steckten die Termine für 2016 ab. Aber es gab auch Verlierer an diesem Abend: Wer nicht erschien, bekam nix.
Exakt 14.800 Euro, zweckgebunden für die Jugendarbeit, nahmen Vereinsvertreter freudig im Sitzungssaal in Empfang und steckten die Termine für 2016 ab. Aber es gab auch Verlierer an diesem Abend: Wer nicht erschien, bekam nix. Foto: Bernd Hey

Die Limburger Staatsanwaltschaft will den angeklagten Obertiefenbacher nicht mehr wegen versuchten Mordes, sondern nur noch für die Sprengung seines Hauses für fünf Jahre hinter Gittern sehen.

Lesezeit: 3 Minuten
Es ist die bislang vielleicht überraschendste Wendung im Prozess um die Explosion eines Wohnhauses in Obertiefenbach am 30. Januar 2014: Während seines Plädoyers hat der Staatsanwalt den eigentlichen Vorwurf, den siebenfachen versuchten Mord an den Nachbarn des Angeklagten, fallen gelassen. „An der Schuldfähigkeit habe ich keinerlei Zweifel“, sagte er. Als gewohnter ...