Trotz fehlender Kontrollbrücken: Raser sorgen für Millioneneinnahmen
Seit 20. September 2019 sind die beiden bisherigen Blitzerbrücken am Elzer Berg zwar endgültig demontiert, Millioneneinnahmen hat das Land Hessen trotzdem seitdem an dem A 3-Gefällstück an der Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz generiert: Denn statt des stationären Blitzers hat die Autobahnpolizei Wiesbaden seit dem Abbau der alten Radarbrücken bis auf wenige Wochen fast durchgängig auf einen Blitzeranhänger bei Kilometer 100,0 in Fahrtrichtung Frankfurt gesetzt, der ganze Arbeit geleistet hat: In 87.193 Fällen hat nach Angaben des Regierungspräsidiums Kassel der Anhänger zwischen dem 20. September 2019 und Ende Juni 2020 ausgelöst, weil die Verkehrsteilnehmer mehr als die dort erlaubten 100 km/h (80 km/h für Lkw) auf dem Tacho hatten.
Insgesamt mussten sogar 701 Fahrverbote in diesem Zeitraum für besonders eilige Raser verhängt werden. Für das Land Hessen bedeutete das einen einträglichen Geldsegen: Rund 3,09 Millionen Euro an Bußgeldern spülten die mehr als 87.000 Raser in die Kasse. aeg