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Birlenbach-Fachingen

Steinbruch in Fachingen: Stummer Zeuge großer Zeiten des Kalksteinabbaus

Von Rolf-Peter Kahl
Der Steinbruch ist heute ein Naturschutzgebiet. Verschiedene Pläne, etwa für ein Freizeitgelände oder für eine Deponie, sind nie verwirklicht worden, sodass sich die Natur das Areal zurückerobern konnte.
Der Steinbruch ist heute ein Naturschutzgebiet. Verschiedene Pläne, etwa für ein Freizeitgelände oder für eine Deponie, sind nie verwirklicht worden, sodass sich die Natur das Areal zurückerobern konnte. Foto: Rolf-Peter Kahl

Tausende von Kanupaddlern, Boots- und Schifffahrern, Radfahrer, Spaziergänger und Wanderer haben sie schon passiert und gesehen – Angler haben sogar schon direkt neben ihr gesessen. Und der größte Teil all dieser Menschen wusste nicht, um welches Bauwerk es sich da am Ufer der Lahn, direkt gegenüber des Diezer Baggersees in der Birlenbacher Gemarkung handelt. Und sie haben es auch später nicht in Erfahrung bringen können, um welches – mit Graffiti-Kunstwerken versehene alte Gemäuer – zwischen Flusskilometer 85,46 und 85,53 es sich da handelt. Die Rede ist von der Uferbunkeranlage des Fachinger Kalksteinbruchs.

Lesezeit: 2 Minuten
Das, was da im Juni 1938 errichtet wurde, ist eine Uferbunkeranlage für Kalkstein, der zum unmittelbar hinter der Bunkeranlage liegenden Fachinger Kalksteinbruch gehörte. Dort wurde seit den 1880er-Jahren Kalkstein abgebaut. Dazu hatte die Firma Alfred Krupp Essen mit der Gemeinde Birlenbach einen Vertrag abgeschlossen und eine etwa 600 Ar große Fläche ...