Limburg

Prestigeträchtige Auszeichnung: Stadt Limburg freut sich über Denkmalpreis

Basierend auf den herausfordernden Umständen eine Sanierung im Sinne des Denkmalschutzes zu perfektionieren, war eine der Absichten der Beteiligten. Umso schöner ist es, dass die Stadt Limburg dafür stellvertretend den Hessischen Denkmalschutzpreis erhalten hat. Foto: onemorepicture
Basierend auf den herausfordernden Umständen eine Sanierung im Sinne des Denkmalschutzes zu perfektionieren, war eine der Absichten der Beteiligten. Umso schöner ist es, dass die Stadt Limburg dafür stellvertretend den Hessischen Denkmalschutzpreis erhalten hat. Foto: onemorepicture

Der Stadt Limburg ist der Hessische Denkmalschutzpreis 2021 für die Sanierung des Limburger Schlosses verliehen worden. Der prestigeträchtige Preis wurde der Stadt in Wiesbaden ausgehändigt.

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Der Erste Stadtrat, Michael Stanke, freut sich sehr über den Preis: „Das Ziel bei diesem Projekt war und ist es, altes Kulturgut zu erhalten. Die wichtige Zusammenarbeit der Architekten, Denkmalexperten und Handwerker waren und sind unverzichtbar. Ich freue mich, dass die Jury sich für uns entschieden hat. Den Preis nehme ich stellvertretend für alle Beteiligten entgegen, denen ich ausdrücklich meinen Dank ausspreche.

Der Preis ist auch eine Anerkennung für die Verwaltung und die Politik, die die Sanierung unseres Schlosses zu einer wichtigen Aufgabe gemacht hat. Besonders wichtig ist, dass das Denkmal mit Leben gefüllt ist und lebhaft durch die Kinder und Jugendlichen der Dommusik genutzt wird. Zuletzt ist der Preis eine Verpflichtung, auch in den noch anstehenden Bauabschnitten die Belange des Denkmalschutzes zu achten.“

Was im Schloss bereits an Arbeiten abgeschlossen ist, hat die Stadt vermietet. Die Räume, rund 600 Quadratmeter, nutzt die Dommusik. Dass allein Aspekte des Denkmalschutzes bei einem Gebäude, dessen verschiedene Teile aus unterschiedlichen Zeiten stammen und deren An- und Umbauten immer wieder zu großen Veränderungen der bereits vorhandenen Bausubstanz führten, breit gefächert sind, machte Markus Saal als Leiter der Hochbau- und Denkmalschutzabteilung der Stadt deutlich. Welche Fassungen von Decken und Wandgestaltungen werden freigelegt, was ist bei Durchbrüchen und Freilegungen zu beachten und ähnliche Fragen galt es zu beantworten.

Durch die Nutzung und die einzuhaltenden Brandschutzauflagen stellten sich zudem weitere Herausforderungen. Zwar sind die historischen Holzböden übernommen oder durch neue ergänzt und Türen aufgearbeitet und wieder in Verwendung, doch das alte Treppenhaus zum Beispiel wurde durch eine moderne Konstruktion ersetzt. Dazu gab es nach Angaben von Architekt Axel Schmitt keine Alternative, da das alte Treppenhaus Fluchtwege versperrte und den Brandschutzauflagen in keiner Weise entsprach.

Auch Bürgermeister Dr. Marius Hahn freut sich: „Als Bürgermeister freue ich mich sehr über den Denkmalschutzpreis, ist er doch eine Anerkennung für die gute Sanierungsarbeit im Schloss, die nicht immer so einfach ist. Viele Leute widmen sich mit Hingabe der Sanierung des Schlosses und leisten dort hervorragende Arbeit. Es ist schön, dass das Schloss aus dem Dornröschenschlaf geküsst wird und mit der Dommusik und später mit dem Stadtarchiv und einem Stadtmuseum wichtige Institutionen beheimatet.“