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Limburg/Schönborn

„Mare nostrum“: Requiem für 21.500 geflüchtete Menschen

Von Stefanie Rüggeberg
Mit Melodien an Menschenleben erinnern, das geschieht am Freitag ab 15 Uhr im Bischofsgarten.
Mit Melodien an Menschenleben erinnern, das geschieht am Freitag ab 15 Uhr im Bischofsgarten. Foto: Sascha Braun

Manche Dinge muss man nicht bis ins Letzte durchplanen. Sie werden von der guten Idee und den Vibes der Beteiligten ganz von selbst getragen. Und so überlässt auch der Schönborner Musiker und Komponist Matthias Frey seine jüngste Aktion „Mare nostrum“, die an diesem Freitag ab 15 Uhr in der Limburger Altstadt von sich reden machen wird, zu einem guten Teil der Improvisationskunst. Das Konzept ist fix. Doch welcher Musiker was genau spielt, wird für Frey selbst oft eine Überraschung sein. Nur eines ist sicher: Es wird im Zeichen der Menschen stehen, die bei ihrer Flucht über das Mittelmeer starben.

Lesezeit: 5 Minuten
Fest steht, dass Meeresrauschen vom Bischofsgarten aufsteigen wird. Gemischt mit Melodien und Texten, mit Instrumenten und Stimmen. Mittendrin, nicht selten, wenn die Melodie am lebendigsten ist, wird Matthias Frey zum Gong greifen – und all den schönen Klängen jäh dazwischenfunken, bis die Stille nur noch von Meeresrauschen erfüllt ist. Er nennt ...