Kriminalität im Impfzentrum Eltville: Mitarbeiter sollen Blanko-Impfpässe entwendet haben
„Wir fordern totale Transparenz und unterstützen die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft vollumfänglich“, so Kilian. Obwohl der Rheingau-Taunus-Kreis die geforderten Sicherheitsvorkehrungen penibel eingehalten habe, kann der Vorwurf der Impfpassfälschung durch die externen Security-Männer nicht ausgeschlossen werden. Das berichtet die Pressestelle des Kreises in einer Mitteilung.
So wurden alle Mitarbeitenden der Security-Firma vom Land Hessen wie dem Rheingau-Taunus-Kreis im Vorfeld der Inbetriebnahme des Impfzentrums nach den gesetzlichen Vorgaben überprüft. „Diese Überprüfungen ergaben keine Erkenntnisse, die einer Verwendung der Sicherheitsmänner im Impfzentrum widersprochen hätte“, betonte der Landrat. Vor Inbetriebnahme des Impfzentrums erstellte der Kreis zudem gemeinsam mit der Polizei ein Sicherheitskonzept für die Abläufe im Gebäude und im Umfeld. Eine hundertprozentige Sicherheit scheine es jedoch niemals zu geben, wenn kriminelle Energie zum Einsatz komme.
Die betroffenen Ex-Security-Mitarbeiter standen nicht im Dienstverhältnis vom Betreiber des Impfzentrums, Ecolog Deutschland. „Die Kreisverwaltung hat die Sicherheitsvorkehrungen noch einmal verschärft, nachdem der Kreis über die laufenden Ermittlungen unterrichtet wurde“, ergänzt der organisatorische Leiter des Impfzentrums, Reiner Oswald. „Wir sind bestürzt, dass die hervorragenden Leistungen des Impfteams durch mutmaßliche Verfehlungen einzelner Externer in Misskredit geraten“, erklärte Kilian abschließend.