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Diez

Kommentar zum Großbrand in Diez: Es geht um die Sicherheit freiwilliger Feuerwehrleute

Die Szenerie war surreal, verstörend, beängstigend: Eine gewaltige schwarze Rauchsäule stand über dem Diezer Industriegebiet, darunter wütete ein Feuer, scheinbar unkontrolliert – unkontrollierbar. Konfrontiert mit diesem Inferno waren zunächst freiwillige Feuerwehrleute aus Diez und Freiendiez, dann aus dem ganzen Rhein-Lahn-Gebiet und umliegenden Kreisen, später Berufsfeuerwehrleute, das Technische Hilfswerk, DRK, Malteser und natürlich auch die Polizei. Sie haben die Flammen zurückgedrängt, das Feuer begrenzt, die Glut über Tage gelöscht, den Bestand einer erfolgreichen Firma gerettet; das war eine ganz offensichtlich großartige Leistung.

Von Hans Georg Egenolf
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Doch der Großbrand im Diezer Industriegebiet wirft auch Fragen auf. Freiwilligkeit stößt angesichts eines Feuers in dieser Größenordnung und mit einem solchen Gefährdungspotenzial an ihre Grenzen. Die Frequenz der Einsätze, die vor allem die Feuerwehr Diez-Freiendiez zu leisten hat, ist ohnehin enorm, fast schon nicht mehr zumutbar und verlangt den ...