Fakenews und die Fakten: So sicher ist die Briefwahl

Von Mika Beuster

23. September 2021, 06:11 Uhr

Ein Briefwahlumschlag wird auf dem Weilburger Marktplatz in einen Briefkasten geworfen: Obwohl es viele Gerüchte gibt – die Briefwahl ist sicher. Foto: Mika Beuster

Am Sonntag wird der Bundestag gewählt, und die Weichen werden gestellt, wie die neue Bundesregierung aussieht. Die Briefwahl wird gerade in Corona-Zeiten dabei wieder sehr beliebt sein. Doch während Briefwahl für einige eine bequeme Methode ist, ihre Stimme abzugeben, schüren andere gezielt Zweifel daran. In Kreisen von Verschwörungstheoretikern und Rechtspopulisten werden auch in der heimischen Region Gerüchte und Falschmeldungen zur Briefwahl gestreut. Wir haben einige aufgegriffen und nachgeforscht, was dahintersteckt.

Lesezeit: 3 Minuten

Gelochte Stimmzettel Behauptung: In Facebook- und Telegram-Gruppen in Mittelhessen werden Berichte geteilt, dass die Stimmzettel ungültig seien – „gelochte Dokumente sind ungültig“, schreibt ein Nutzer und behauptet, Wähler würden so ihre Stimme „verschenken“. Tatsache: Das ist eine Falschbehauptung. Die Lochung im rechten oberen Eck des Stimmzettels entspricht der Bundeswahlordnung. Nach Angaben des ...

Wer zählt die Wahl aus?

Im heimischen Bundestagswahlkreis 176 gibt es 292 Wahlbezirke (Urnen- und Briefwahl). Ein durchschnittlicher Wahlvorstand ist mit fünf bis acht Personen besetzt. Somit sind im Wahlkreis in den Landkreisen Limburg-Weilburg und Hochtaunus etwa 1800 ehrenamtliche Helfer am Sonntag an der Durchführung der Wahl beteiligt.

46.337 Stimmberechtigte in Limburg-Weilburg sind aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Der Kreiswahlleiter ist Ansprechpartner aller Kommunen im Wahlkreis, hat bestimmte Entscheidungen zu treffen, wie beispielsweise die Zusammenlegung von Wahlbezirken bei einer Wahlbeteiligung unter 50 Wählern. Der Kreiswahlleiter muss für alle Städte und Gemeinden seines Wahlkreises die endgültigen Wahlergebnisse prüfen und das Wahlkreisergebnis freigeben.

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