Es gab verschiedene Entwürfe zur Umgestaltung des Neumarkts, immer unter Kenntnis des Baumgutachtens von 2012. Damals legten die Bietergemeinschaft Dutt & Kist GmbH und die artec Ingenieurgesellschaft zwei Entwürfe zur Umgestaltung des Neumarkts vor. Der erste sah neue Bäume vor, um den gesamten Gestaltungsspielraum auszuschöpfen und neuen Bäumen optimale Standortbedingungen zu geben.
Der zweite Entwurf plante mit den Bestandsbäumen, sah drei mal drei Meter große entsiegelte Baumscheiben und Wurzelbrücken vor und machte deutlich, dass „lediglich eine sehr subtile Anpassung der Oberflächenmodellierung“ möglich ist und „ergänzende Einbauten und Infrastruktur nur begrenzt umsetzbar“ sind. In einer Stellungnahme stellen die Planer auch die Risiken dar: Setzungen im Belag, Aufwölbungen im Pflaster und erhöhter Pflegeaufwand bis hin zur Entnahme von Einzelbäumen durch mögliche Schäden an den Wurzeln werden genannt.
Den Entwurf mit den Bestandsbäumen lehnten die Stadtverordneten 2015 ab, sodass es 2019 zu einem Interessensbekundungsverfahren und einer Mehrfachbeauftragung kam. Der Magistrat favorisierte den Entwurf des Büros Dutt & Kist, da dabei die geforderten Eckpunkte am besten berücksichtigt und umgesetzt sind.
Die Stadtverordnetenversammlung entscheidet am Dienstag, 3. September, über die Zukunft des Neumarkts und damit auch über die Platanen.