Eine Frage der Geduld: Wie sich die Corona-Pandemie auf das Leben von Langzeitarbeitslosen auswirkt
Von Johannes Koenig
Wenn man über zwei Jahre ohne Beschäftigung ist, gilt man in den Statistiken als Langzeitarbeitsloser. Um den Weg zurück in den ersten Arbeitsmarkt zu ebnen, setzt das Jobcenter auch auf private Bildungsträger.Foto: dpa
„Eigentlich ist die Corona-Situation für Langzeitarbeitslose derzeit eher entspannt“, wundert sich Ursula Rapp (58). Sie ist Projektleiterin beim Vermittlungszentrum Diez, das trotz seines Namens im benachbarten Aull liegt. Betrieben wird die Einrichtung von dem privaten Bildungsträger trigon-Beratungsgesellschaft mbH. Im Auftrag des Jobcenters Diez betreut Ursula Rapp dort zusammen mit einem Kollegen Menschen, die seit mindestens drei Jahren arbeitslos sind und daher in der Statistik als Langzeitarbeitslose gelten. Sie erlebt dabei hautnah, wie sich die Corona-Pandemie auf ihren Alltag auswirkt.
Lesezeit: 4 Minuten
„Normalerweise betreuen wir um die 20 Personen gleichzeitig, jetzt sind das eher 15.“ Die Altersspanne der Teilnehmer reicht dabei von Mitte 20 bis Anfang 60. Erklärtes Ziel ist eine erfolgreiche Vermittlung in den ersten Arbeitsmarkt. Aktuell fällt der Expertin auf, dass die Ächtung von Langzeitarbeitslosen durch die Gesellschaft etwas zurückgegangen ...
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