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Rettert/Rhein-Lahn

Dekanatssynode tagt in Rettert: Zahl der Vakanzen schrumpft auf 6,5 Stellen

„42 Menschen stehen neben Pfarrerinnen und Pfarrern auf den Kanzeln und verkündigen das Evangelium. Das ist evangelisch!“ Mit diesen Worten begann der Jahresbericht von Dekanin Renate Weigel vor der Synode des evangelischen Dekanats Nassauer Land. Im Dorfgemeinschaftshaus von Rettert dankte sie nicht nur den Menschen im ehrenamtlichen Verkündigungsdienst für ihren Einsatz, sondern stellte zur Herbsttagung die aktuelle Situation in den Kirchengemeinden vor, die sich „besser und hoffnungsvoller“ anfühle als noch ein Jahr zuvor.

Lesezeit: 2 Minuten
Zunächst lobte sie die Personen, die im ehrenamtlichen Prädikanten- und Lektorendienst tätig sind; in der Prädikantenausbildung sind zudem derzeit vier Personen unterwegs, der Lektorenkurs zählt ebenfalls vier Teilnehmende, die jüngsten sind 17 und 18 Jahre jung. Weigel zeigte sich erfreut, dass bis Ende des Jahres für die Besetzung von 6,5 ...
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Anja Beeres ist seit 20 Jahren Vorsitzende der Dekanatssynode

Den Gottesdienst, mit dem die Herbsttagung der Synode in der evangelischen Kirche von Rettert eröffnet wurde, nutzte Dekanin Renate Weigel, um einer Frau zu danken, die sich um das Dekanat ganz besonders verdient gemacht hat: Anja Beeres ist bereits seit 20 Jahren Vorsitzende der Dekanatssynode, zuerst im ehemaligen Dekanat St. Goarshausen, dann im fusionierten Dekanat Nassauer Land.

„Ich bezeichne das als das herausforderndste Amt, noch dazu in einer Zeit der Strukturveränderungen, als der mittleren Ebene mehr Gewicht eingeräumt wurde“, sagte Renate Weigel und nannte nur einige leicht errechenbare Zahlen: 40 Synoden vorbereiten, leiten und nachbereiten, mindestens 220 Sitzungen des Synodalvorstandes vorbereiten, leiten und nachbereiten, hinzu kommen Ausschusssitzungen und unzählige Arbeitstreffen. „Das geht auf keine Kuhhaut“, so Weigel. Dazu noch Not- und Krisengespräche, Personalgespräche mit Mitarbeitenden, die Tätigkeiten in Paulinenstiftung, Regionalverwaltungsverband und der Verbandsvertretung der Diakoniestation; „und die Aufzählung ist nicht vollzählig“, so Weigel.

„Dabei hast du immer Bodenhaftung bewiesen, wohl auch durch den Prädikantendienst, den du schon seit 25 Jahren ausübst“. Beeres sei „immer bei de Leut'“. Und obwohl sie sich in der Verwaltung bestens auskenne, gehe es ihr immer um die Kraft des Evangeliums. Die Einführung von Wandertagen, mehrtägigen Fortbildungen, zentralen Gottesdiensten zur Reformation und der Kirchenmusiktag 2012 seien nur einige Meilensteine für ihren Dienst im Dekanat St. Goarshausen, ganz zu schweigen von dem mehrjährigen Prozess zur Fusion der drei Rhein-Lahn-Dekanate. „Du hast dich dem gestellt und dabei stets im Blick gehabt, dass das Eigentliche der Kirche nicht in Strukturen liegt.“

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