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Hahnstätten

Borkenkäferschäden halten sich in Grenzen: So trotzt der Gemeindewald dem Klimawandel

Von Rolf-Peter Kahl
So reizvoll sich der Wald dem Betrachter im Herbst präsentiert, sorgt er in Sachen Forstwirtschaft für jede Menge Sorgenfalten auf der Stirn für Revierförster Volker Müller.
So reizvoll sich der Wald dem Betrachter im Herbst präsentiert, sorgt er in Sachen Forstwirtschaft für jede Menge Sorgenfalten auf der Stirn für Revierförster Volker Müller. Foto: Rolf-Peter Kahl

„Da unser Bestand glücklicherweise zu über 80 Prozent aus Laubholz besteht, hält sich der Schaden in Grenzen“, sagt Revierförster Volker Müller zur Situation des Borkenkäferbefalls im Hahnstätter Forst. Wie es um den heimischen Wald steht, hat der Forstexperte in einem Rundgang erläutert.

Lesezeit: 3 Minuten
Müller, der zuvor die Mitglieder des Gemeinderates zum Waldbegang begrüßt hatte, weiter: „Die jeweils kleinen Fichtenreinbestände sind oder werden noch vom Käfer komplett zerstört.“ Die Fichte werde in Zukunft – wenn überhaupt – aufgrund der fehlenden Niederschläge nur noch vereinzelt in den Beständen zu finden sein. Auch die Douglasie, die ...
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Die Zahlen des Forsthaushalts

Der Forsthaushalt der Ortsgemeinde Hahnstätten sieht für das Jahr 2021 ein Minus von 28.000 Euro vor. Dies ist vor allem den Aufforstungsmaßnahmen und der Verkehrssicherung an ausgewiesenen Wanderwegen sowie den klassifizierten Straßen geschuldet. Durch den hohen Einschlag von Käferholz in den vergangenen Jahren werden im kommenden Jahr rund 1000 Festmeter weniger Holz geerntet.

Prognose durch Förster Müller: Durch den Ausfall des Nadelholzes werden in den Haushalten der kommenden Jahrzehnte rund 15.000 Euro pro Jahr fehlen. Der Haushalt 2020 weist ein Minus von 9240 Euro aus. Der Gemeinderat sprach sich dafür aus, dass trotz der finanziellen Situation weiter Lehrlinge ausgebildet werden sollen. In diesem Jahr hat einer seine Ausbildung begonnen – und für das kommende Jahr haben sich schon 15 beworben. krf
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