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Hadamar

Ausstellung: „Die Dietrich“ und ihre Haltung zu den Nazis

Groß war das Interesse der Besucher an der Sonderausstellung über Marlene Dietrich, die in der Busgarage der T 4-Aktion in der Gedenkstätte Hadamar eröffnet wurde.  Foto: Dieter Fluck
Groß war das Interesse der Besucher an der Sonderausstellung über Marlene Dietrich, die in der Busgarage der T 4-Aktion in der Gedenkstätte Hadamar eröffnet wurde. Foto: Dieter Fluck

Die junge Generation wird mit dem Namen Marlene Dietrich nichts mehr anfangen können. Älteren Menschen ist der berühmte Film „Der blaue Engel“ in Erinnerung, in dem die Hollywooddiva 1930 neben Emil Jannings als Lola-Lola die Hauptrolle spielte. Ihre Lieder „Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“ und „Sag mir, wo die Blumen sind?“ haben Furore gemacht. Besucher fragen sich: Warum wird an die von den Nazis begehrten und verehrten, 1992 in Paris gestorbenen Schauspielerin und Sängerin, mit einer Ausstellung in der Gedenkstätte Hadamar erinnert?

Lesezeit: 3 Minuten
Die Antwort ist relativ einfach. Der 1901 in Berlin-Schöneberg geborene Weltstar, dem nach dem Film „Der blaue Engel“ die Herzen zuflogen, ist den Nazis, die sie wiederholt mit verlockenden Angeboten für ihre Zwecke einspannen wollten, niemals auf den Leim gegangen. Im Gegenteil half sie lieber deutschen Flüchtlingen im Exil. Die ...
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Das Begleitprogramm

Die Wanderausstellung mit dem Titel „Marlene Dietrich. Die Diva. Ihre Haltung. Und die Nazis.“ ist bis zum 31. Oktober in der Gedenkstätte Hadamar zu sehen. Es wird ein Begleitprogramm angeboten, das jeweils um 19 Uhr beginnt:

Eine Lesung zur Exil-Literatur am 19. September mit Karin Kettling aus Oberhausen im Festsaal der Vitos Klinik. Am 10. Oktober wird der Film „Beate und Marlene – eine Gesellschaft braucht die Ausnahmen“ gezeigt. Im Anschluss besteht Gelegenheit, mit dem Filmemacher Hendrik Lietmann ins Gespräch zu kommen. Ein politischer Liederabend mit Karin Kettling und Holger Kirleis ist für den 29. Oktober vorgesehen.

Nähere Informationen gibt es in der Gedenkstätte Mönchberg 8, Telefon 06433/917.172.

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