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Waldbrunn/Dornburg

Antrag ist gestellt: Steht Hauser Wald bald unter Naturschutz?

Mustergültig ausgebildete Tümpelquelle mit nachgelagertem Nassbiotopkomplex aus Weidengebüschen und Sümpfen in Umgebung einer geplanten Windkraftanlage im Hauser Wald.  Foto: Immo Vollmer
Mustergültig ausgebildete Tümpelquelle mit nachgelagertem Nassbiotopkomplex aus Weidengebüschen und Sümpfen in Umgebung einer geplanten Windkraftanlage im Hauser Wald. Foto: Immo Vollmer

Die beiden Natur- und Umweltschutzverbände, Naturschutzinitiative (NI) und Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON), haben beim Regierungspräsidium Gießen einen Antrag auf Ausweisung des Hauser Waldes zwischen Waldbrunn-Hausen und Dornburg-Langendernbach als Naturschutzgebiet (NSG) gestellt und gleichzeitig die sofortige Sicherstellung beantragt. Bei einer Exkursion, an der neben den Aktiven der Verbände Vertreter der zuständigen Abteilungen des Regierungspräsidiums (RP) Gießen, von Hessen Forst sowie der Bürgermeister von Waldbrunn teilnahmen, hat Dr. Holger Rittweger vom Büro für Landschafts- und Paläoökologie aus Waldbrunn ein Gutachten zur Wertigkeit des Hauser Waldes vorgestellt, das zusammen mit den weiteren Untersuchungen lokal aktiver Naturschützer zu Vögeln, Fledermäusen und Schmetterlingen die Grundlage des NSG-Antrags ist.

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Rittweger führte den Teilnehmern aus, dass er sich mehr als 1000 Stunden ehrenamtlich mit der Bedeutung des Hauser Waldes auseinandergesetzt habe. Dieses, nachdem er feststellen musste, dass es so gut wie keine naturschutzfachlichen Grundlagendaten zu dem Gebiet gab. Die bislang vorgelegten Antragsgutachten der Firma Enertrag auf Errichtung von Windenergieanlagen stellten ...