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Mittelrhein

Tourismus-Experten raten klipp und klar: Schluss mit Rumwurschteln rund um die Loreley

Von Markus Eschenauer
Die Vermarkung des Kultur- und Landschaftsparks auf der Loreley sollte nach Ansicht von Tourismusexperten so schnell wie möglich vorangebracht werden. Dass die Zeit drängt, daran ließen die Berater der Firma ift keinen Zweifel. Jetzt liegt es beim Verbandsgemeinderat, eine Entscheidung zu treffen.  Foto: Eschenauer
Die Vermarkung des Kultur- und Landschaftsparks auf der Loreley sollte nach Ansicht von Tourismusexperten so schnell wie möglich vorangebracht werden. Dass die Zeit drängt, daran ließen die Berater der Firma ift keinen Zweifel. Jetzt liegt es beim Verbandsgemeinderat, eine Entscheidung zu treffen. Foto: Eschenauer

„Die Touristen kommen nicht aus Mitleid!“ „Ich brauche keine Tourist-Info, die zumacht, wenn die Gäste kommen!“ „Tourismus ist ein knochenhartes Geschäft, und Sie müssen so spielen, dass man Ihnen die Knochen nicht bricht!“ Es waren sehr deutliche Worte, die Rainer Zeimentz dem Rat der Verbandsgemeinde (VG) Loreley entgegenschleuderte.

Lesezeit: 8 Minuten
Das ein oder andere Mitglied des Gremiums – nicht nur von den neuen – musste sicherlich angesichts der schmerzhaft offenen Äußerungen des Leiters der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz erst einmal durchatmen. Trotzdem: Grundsätzliche Widersprüche waren nicht zu hören. Aber worum ging es eigentlich konkret? Im Auftrag der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz hat die ift Freizeit- ...
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Konzept steht: Jetzt geht es an die Vermarktung

Mittelrhein. Nachdem an Ostern dieses Jahres der Kultur- und Landschaftspark auf dem Loreleyplateau feierlich eingeweiht wurde, geht es aktuell im zweiten Bauabschnitt weiter. Dabei stehen laut Werner Groß, Bürgermeister der Verbandsgemeinde (VG) Loreley, neben der inhaltlichen und mystischen Gestaltung des Ausstellungsraumes auch die Nutzung des ehemaligen Turner- und Jugendheims sowie die Entwicklung der Parkplätze auf der Agenda. Eine Priorisierung sei bereits diskutiert worden. Wichtige Aufgabe ist es nach Angaben des VG-Chefs auch, weitere Kooperationspartner zu finden, um das Plateau als wichtige Stätte der Bundesgartenschau 2029 zu entwickeln.

„Die Grundkonzeption ist verstanden und akzeptiert worden“, sagt Groß mit Blick auf die Erfahrungen, die aktuell rund um den Felsen gesammelt werden. Er spricht von „viel positivem Feedback“. An der einen oder anderen Stelle greifen die Verantwortlichen diese Reaktionen auf, um den Kultur- und Landschaftspark weiterzuentwickeln und zu verbessern. Als Beispiel nennt Groß eine Loreleystatue, die entgegen den ursprünglichen Planungen am Kopf des Felsen einen Platz finden soll. Es braucht einen solchen „Selfie-Punkt“, betont Groß im Gespräch mit unserer Zeitung.

Man habe ein tolles Produkt, und das soll auch noch in ein paar Jahren schön sein. Daher befürwortet der VG-Chef auch ein gemeinsames Tourismuskonzept für die Vermarktung der Loreley. Im Juli 2018 hat die ift Freizeit- und Tourismusberatung GmbH im Auftrag der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz damit begonnen, ein modellhaftes Organisationskonzept zu erstellen. In dieser Zeit hat es neben mehreren Treffen der Lenkungsgruppe auch Expertengespräche und inhaltliche Workshops gegeben. Da der Abschlussbericht weitgehend fertiggestellt ist, wurden die Ergebnisse nun dem VG-Rat vorgestellt. Da die Experten betonten, dass dringend Entscheidungen getroffen werden müssen, wird sich der Rat demnächst wieder mit dem Thema beschäftigen. me

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