Plus
Fachbach

Kita Fachbach: Geht da noch was an Förderung?

Von Michaela Cetto
Seit Oktober wird gebaggert an der katholischen Kindertagesstätte St. Katharina in Fachbach. Während einige Kinder vorübergehend in einem Modul untergebracht sind, sollen insgesamt zwei neue Gruppen entstehen.
Seit Oktober wird gebaggert an der katholischen Kindertagesstätte St. Katharina in Fachbach. Während einige Kinder vorübergehend in einem Modul untergebracht sind, sollen insgesamt zwei neue Gruppen entstehen. Foto: Michaela Cetto

Eine enorme finanzielle Belastung für die beteiligten Ortsgemeinden Fachbach, Nievern und Miellen ist der Ausbau der katholischen Kindertagesstätte in Fachbach. Seit Ende Oktober wird gebaggert auf dem einstigen Wiesengrundstück neben der Kita. Hier soll ein Anbau für zwei weitere Gruppen entstehen, um gestiegenen Bedarf zu decken. Vom Dorfplatz aus sind die Bauarbeiten gut sichtbar. Dorfplatz und Kita sollte man aber bei dem Fachbacher Ortsbürgermeister Dieter Görg besser nicht in einem Atemzug nennen, denn das sorgt immer wieder für tiefe Stirnfalten. Warum?

Lesezeit: 3 Minuten
Die Förderung der Maßnahme von Seiten des Landes ist dürftig. „Irgendwie läuft da doch was schief, wenn es möglich ist, im Rahmen der Dorfsanierung für einen Dorfplatz eine 90-prozentige Landesförderung zu bekommen, eine Kita-Erweiterung dagegen haben die Ortsgemeinden als Pflichtaufgabe zum Großteil allein am Hals.“ Dabei habe er in seinen mehr ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Warum die Förderung reduziert wird

Das Land fördert Investitionsvorhaben, die der Schaffung von neuen, zusätzlichen Betreuungsplätzen in Kindertagesstätten dienen. Ob Plätze zusätzlich sind, ergibt sich aus dem Vergleich zu der in der Einrichtung gemäß Betriebserlaubnis innerhalb der vergangenen 20 Jahre höchsten Zahl an unbefristet genehmigten Plätzen. Im Jahr 2003 wurde die Betreuung in Fachbach für die U3-Kinder ausgebaut.

Sieben zusätzliche Plätze für diese jüngeren Kinder wurden geschaffen, dafür gab es eine Ausstattungspauschale in Höhe von 7000 Euro vom Land. Das berichtet die Kreisverwaltung auf Anfrage unserer Zeitung. Die neue Betriebserlaubnis sah dann vier Gruppen mit 90 Plätzen vor. 2008 wurde zwar insgesamt wieder auf 80 Kinder reduziert, aber sieben Regelplätze in U3-Plätze umgewandelt, wofür es, so der Kreis, erneut 7000 Euro Zuschuss gegeben habe.

2009 ging die Gesamtzahl noch einmal auf 70 herunter, doch abermals wurden sieben Regelplätze in U3-Plätze umgewandelt, was erneut mit 7000 Euro bezuschusst wurde. 21 000 Euro Landeszuschuss also für 21 U3-Plätze. Bauliche Veränderungen an der Kita sind in dieser Zeit keine vorgenommen worden. 2014 gab es dann noch einmal eine Zuwendung des Landes in Höhe von 20 000 Euro für die Schaffung weiterer U3-Plätze.

Die Betriebserlaubnis besteht seit 2014 für 80 Plätze, dazu kommen aktuell noch einmal 15 vorübergehende Plätze im Modul. Ausgegangen wird aber von der höchsten genehmigten Zahl von 90 unbefristeten Plätzen aus dem Jahr 2003. cet

Meistgelesene Artikel