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Rhein-Hunsrück

ÖPNV bleibt eine Daueraufgabe für den Kreis – Klarstellung zur Kita-Beförderung

Von Volker Boch
Nur kurz war am Dienstag beim Treffen zwischen der Elterninitiative Busbeförderung RHK, der Kreisverwaltung und dem Verkehrsverbund Rhein-Mosel die Sitzungstür offen. Nachdem kurz vor dem Beginn des Austauschs ein Bild gemacht war, musste die Öffentlichkeit wieder weichen.  Foto: Werner Dupuis
Nur kurz war am Dienstag beim Treffen zwischen der Elterninitiative Busbeförderung RHK, der Kreisverwaltung und dem Verkehrsverbund Rhein-Mosel die Sitzungstür offen. Nachdem kurz vor dem Beginn des Austauschs ein Bild gemacht war, musste die Öffentlichkeit wieder weichen. Foto: Werner Dupuis

Der Öffentliche Personennahverkehr ist weiter ein bestimmendes Thema im Kreis. Seit fast vier Monaten läuft das neue ÖPNV-System – und es steht weiterhin in der Kritik. Am Dienstag gab es einen Austausch zwischen Landrat Marlon Bröhr, der Kreisverwaltung, dem Verkehrsverbund Rhein-Mosel (VRM) sowie Vertretern der Elterninitiative Busbeförderung RHK – und auch die Sitzung des Kreisausschusses am Montag wurde in weiten Teilen vom Thema Bus geprägt. Nicht nur bei der Beförderung von Schülern, sondern gerade auch von Kita-Kindern sind Fragen offen.

Lesezeit: 3 Minuten
Aus dem Treffen zwischen der Initiative sowie Verwaltung und VRM wurde nichts bekannt, der Termin war nicht öffentlich, keine der beteiligten Seiten äußerte sich im Nachgang der Zusammenkunft offiziell. Dass es Redebedarf gibt, war allerdings bereits vor dem Treffen überaus klar. Dies verdeutlicht allein das erkennbare Bemühen der Verwaltung, im ...
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Neues ÖPNV-System ist mit Kosten von 17,64 Millionen Euro pro Jahr veranschlagt

Der Kreisausschuss diskutierte in seiner jüngsten Sitzung den Entwurf des neuen Haushalts, der erstmals seit Jahren defizitär sein wird (Bericht folgt). In dem mit Ausgaben in Höhe von mehr als 171 Millionen Euro kalkulierten Jahresplan der Verwaltung sind erhebliche Kostensteigerungen für den ÖPNV veranschlagt. Insgesamt 17,64 Millionen Euro muss der Kreis demnach im Jahr 2020 für das neue System aufwenden.

Ein Teil dieser Kosten wird refinanziert durch eine Förderung des Landes, die mit einer zweijährigen Verzögerung an den Landkreis zurückfließen wird – kalkuliert wird hier mit gut 5 Millionen Euro. Erst dann wird genau feststehen, in welcher Höhe der Kreis beim ÖPNV „drauflegt“ gegenüber früheren Jahren. Schließlich ist aktuell nicht absehbar, wie hoch der Landeszuschuss ausfallen wird und welche Erlöse der Kreis durch den Ticketverkauf im ÖPNV abseits der Kita- und Schülerverkehre erzielt. Auf Anfrage der Abgeordneten Carina Konrad (FDP) hieß es, dass grob mit Einnahmen in Höhe von 3,6 Millionen Euro durch den „normalen“ Ticketverkauf im ÖPNV gerechnet wird. Träfe dies zu, entfielen auf den Kreis am Ende rund 3 Millionen Euro an Mehrkosten durch den neuen ÖPNV im Vergleich zum alten System. Möglicherweise kann der Kreis im Rahmen des Insolvenzverfahrens auch Ansprüche gegenüber den beiden Busunternehmen VBN Nagoldtal und DeinBus geltend machen – Landrat Marlon Bröhr bezifferte den derzeit angemeldeten „Schaden“ auf 7,604 Millionen Euro. vb
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