Dommershausen. Der Ausbau der L 205 zwischen Beltheim, Dommershausen und Dorweiler ist seit vielen Jahren ein Dauerbrenner. Die überörtliche Politik hat sich vielfach eingesetzt, Funktionsträger wie Unternehmer haben sich in Mainz gemeldet.
Eugen Kochhan, Ortsvorsteher von Dorweiler, kämpft seit 20 Jahre dafür, Dommershausens Ortsbürgermeister Dietmar Emmerich ebenfalls seit Jahren: „Wir vor Ort, ob Bürgerinnen und Bürger oder Unternehmen, sind verzweifelt und frustriert. Wir erwarten von den politisch Verantwortlichen in Mainz, dass sie sich unserer Sache ernsthaft annehmen. Wir brauchen keinen Ausbau der L 205 zwischen Roth und Beltheim sondern im weiteren Verlauf der Strecke, und das zuverlässig und schnell.“
Zuletzt haben sich die kommunalen Vertreter mehrfach im Rahmen der Großgemeinde Beltheim, aber auch mit weiteren Vertretern aus der Verbandsgemeinde Kastellaun getroffen, um angesichts der Investitionsplanungen des Landes für die kommenden Jahre ein Zeichen zu setzen. „Gemeinsam werden wir für den Ausbau der Ortsdurchfahrt der L 205 in Beltheim sowie der weiteren freien Strecke über Dorweiler nach Dommershausen kämpfen“, fasste Uwe Hammes das Ergebnis des jüngsten Treffens zusammen. Der Tenor vor Ort ist deutlich: Es wurde lange genug gewartet und gehofft.
Unterstützt wird das Bestreben vor Ort von Kastellauns VG-Chef Christian Keimer, der gemeinsam mit verschiedenen Vertretern der Gemeinde Beltheim vor gut zwei Jahren dafür gekämpft hatte, dass eine in der Ortsgemeinde Sevenich geplante Straßenabstufung nicht umgesetzt wurde. Auch wenn es letztlich nicht dazu kam, das umstrittene Landesgesetz in einem großen Stil abzuändern, so konnte doch ein maßgeblicher Teilerfolg verbucht werden. Für solche Erfolge soll nun auch an der L 205 vehement gekämpft werden. „Ab jetzt werden wir plakative Aktionen wie die Gründung einer Bürgerinitiative, Demonstrationen sowie kraftvolle Veranstaltungen durchführen“, sagt Keimer. „Ziel muss die Aufnahme der Maßnahme in den Landeshaushalt 2021 sein. Dazu werden wir die Wahlkreiskandidaten für den Landtag einladen, um sie um ihre aktive Unterstützung für unsere Sache zu bitten. Zugleich werden wir alle Möglichkeiten nutzen, Landtag und Landesregierung zum Handeln in unserer Sache zu bewegen.“ vb