Plus
Emmelshausen

Emmelshausener Grünschnittplatz sorgt schon wieder für Ärger: Seit 21 Jahren streiten Anwohner und Nutzer

Überklebt, neu beschildert und mehrfach geändert: Die Öffnungszeiten des Emmelshausener Grünschnittplatzes sorgen seit vielen Jahren für Streit und Unruhe.
Überklebt, neu beschildert und mehrfach geändert: Die Öffnungszeiten des Emmelshausener Grünschnittplatzes sorgen seit vielen Jahren für Streit und Unruhe. Foto: Denise Bergfeld

Der feuchtwarme Sommer hat das Pflanzenwachstum in den Emmelshausener Gärten ordentlich angekurbelt. Doch wer in den Sommerferien seinen Grünschnitt auf den dafür vorgesehenen Platz im Stadtteil Liesenfeld abladen wollte, kam nicht weit.

Lesezeit: 4 Minuten
Denn in den Ferien ist die Schranke zu. Ein Umstand, an dem sich wohl so schnell nichts ändern dürfte, denn er ist Teil eines Kompromisses, den die Stadt mit einigen Anwohnern geschlossen hat. Zuvor hatten diese wegen der Öffnungszeiten des Schnittplatzes den Kreisrechtsausschuss bemüht – und das nicht zum ersten Mal. ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Stadt sollte Kompromiss überdenken: Denise Bergfeld zu einem Jahrzehnte währenden Streit

Dass ein Grünschnittplatz das Zeug dazu hat, einen mehr als 20 Jahre währenden Streit in einer Kleinstadt wie Emmelshausen auszulösen, sucht wirklich seinesgleichen. 21 Jahren dauert dieser nun schon an – ein Ende nicht in Sicht.

Die Diskussion um die Öffnungszeiten hat bereits zwei Bürgermeister beschäftigt, auch unsere Zeitung hat in den vergangenen Jahren wiederholt berichtet. In dieser Zeit ist auch die Stadt weiter gewachsen. Zuletzt kam mit „Unter der Galgenhöh“ eines der größten Wohnbauprojekte zur Umsetzung, das dort je in Angriff genommen wurde – und damit folgten weitere Häuser, weitere Gärten und weiterer Grünschnitt.

Der Stadtrat und die Stadtverwaltung haben die Aufgabe, das Gesamtinteresse der Kommune zu vertreten. Einer Handvoll Anwohner, die sich über ein vermehrtes Verkehrsaufkommen am Tag hinter ihren Häusern beschweren, stehen die Interessen zahlreicher Gartenbesitzer in der knapp 5000-Einwohner-Stadt gegenüber und der Fakt, dass viele von ihnen gerade in den Sommerferien Zeit haben, sich um ihren Garten zu kümmern.

Da ist es kaum nachvollziehbar, dass gerade in dieser Zeit ein von wenigen Anwohnern eingefordertes Recht auf Ruhe mehr wiegen soll als das Anliegen der Allgemeinheit, den Grünschnitt aus den Gärten fachgerecht entsorgen zu können – was dazu führt, dass so mancher Zeitgenosse in den Ferien einfach – trotz Verbot – seinen Grünschnitt am Waldrand ablädt. Das kann von der Kommune nicht gewollt sein. Hier muss dringend nachgebessert werden – entweder dort oder an einem Alternativstandort.

Meistgelesene Artikel