Die Stadtwerke gehen in Sachen Innovation voran. Keinem anderen Wasserlieferanten in Deutschland ist gelungen, was den Wassertechnikern von Geschäftsführer Christoph Nath geglückt ist: Leitungswasser mit Geschmack zu versetzen, ohne dabei an Qualität und Verwendungsvielfalt einzubüßen. Chapeau!
Dabei sollte man den Lerneffekt, den auch Oberbürgermeisterin Heike Kaster-Meurer erkennt, nicht verachten. Auch als Standortfaktor taugt das neue Wasser. Künftig muss das stärker nach außen getragen werden. Kritik müssen sich Nath und Co. aber dennoch gefallen lassen.
Sollten sich die Gerüchte bestätigen, dass Zitrone als erste Geschmacksrichtung, die verwendet wird, bereits feststehe, dann muss man protestieren. Die Zitrone an sich ist einfach keine Frucht, die den Anfang machen sollte. Nicht umsonst beginnt Zitrone mit Z, dem letzten Buchstaben des Alphabets – ein eindeutiger Indikator dafür, dass Zitrone auch in der Stadtwerke-Geschmacks-Reihenfolge am Ende kommen sollte.
Eine derart wichtige Entscheidung sollte man keinesfalls dem Bürger überlassen, den man in solchen Fällen einfach vor sich selbst schützen muss. Auch der Stadtrat muss eingebunden werden. Lobenswert bleibt die Initiative allemal.
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