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Stromberg/Windesheim

Im Flugsimulator selbst abheben: Dirk Effelsberg macht aus Not eine Tugend

Von Stefan Munzlinger
Dirk Effelsberg (43), gebürtiger Neuwieder und einst Berufspilot bei einer Lufthansa-Tochter, in seinem künftigen Flugsimulatorstudio neben dem Windesheimer Orgelmuseum. Der Luftfahrtexperte und frühere Fluglehrer lebt mit seiner Frau Dorothee (39) in Stromberg.
Dirk Effelsberg (43), gebürtiger Neuwieder und einst Berufspilot bei einer Lufthansa-Tochter, in seinem künftigen Flugsimulatorstudio neben dem Windesheimer Orgelmuseum. Der Luftfahrtexperte und frühere Fluglehrer lebt mit seiner Frau Dorothee (39) in Stromberg. Foto: Stefan Munzlinger

Selbst fliegen? Das war einmal. Leider. Dirk Effelsberg, in Stromberg wohnender Ex-Passagierjetpilot, darf seit einer gesundheitlichen Beeinträchtigung im Jahr 2013 nicht mehr selbst an den Steuerknüppel. Der Grund: Piloten müssen zu 100 Prozent fit sein. Und so gab er den Flugschein schweren Herzens ab, er, der bis dato auch mal Militärjets mit Gästen in seinem Einmannunternehmen Schallflug, vor allem jedoch große Passagiermaschinen in Urlaubsgefilde flog.

Lesezeit: 3 Minuten
Was Effelsberg behält, ist die Begeisterung für die Fortbewegung unter oder über den Wolken. Und so bleibt er zwar mit den Füßen auf dem Boden, gibt aber sein Know-how, seine Leidenschaft, seine Erfahrung an andere weiter. Die wiederum kennen Dirk Effelsberg. Die Szene weiß genau, wer sich hinter www.yourcockpit.de verbirgt. An ...
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Beim Filmfest in Locarno gefeiert: „7500“, an dem Dirk Effelsberg als Simulatorpilot mitwirkte

In der deutschen Kinoproduktion „7500“ dreht sich alles um einen Piloten in einer Ausnahmesituation (Hauptdarsteller: Joseph Gordon-Levitt, bekannt aus Blockbustern wie „Inception“). 7500 – das ist der internationale Transpondercode für „Hijacking“ – Entführung. Der Zuschauer befindet sich sozusagen 90 Minuten im Cockpit, allein mit dem Piloten.

Von Oktober bis Dezember 2017 war Dirk Effelsberg als Experte mit am Simulatorset der deutschen Filmproduktionsfirma Augenschein: Er steuerte im Cockpit tatsächlich, wenn der Hauptdarsteller zu den Hebeln griff. Die perfekte Illusion: Die Instrumente reagierten nur scheinbar auf den Eingriff des Schauspielers, in Wirklichkeit war es Dirk Effelsberg, der in den Szenen unsichtbar „flog“. Der Film des deutschen Regisseurs Patrick Vollrath fuhr schon einen ersten Erfolg ein: Beim 72. Filmfest in Locarno wurde er kürzlich gefeiert. Die Deutschlandpremiere ist am 26. Dezember. mz

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