Plus
Bad Kreuznach

Fünf Anzeigen erstattet: Sicherheitschef Heiden zieht Bilanz nach dem Jahrmarkt

Von Stefan Munzlinger
Keinen leichten Job haben die Sicherheitskräfte von Seco Security am Haupteingang des Kreuznacher Jahrmarktes. Sie sagen: Wir tun unsere Pflicht. Die Schausteller sagen: Das sind übertrieben strenge Kontrollen.  Foto: Charlotte Eberwien
Keinen leichten Job haben die Sicherheitskräfte von Seco Security am Haupteingang des Kreuznacher Jahrmarktes. Sie sagen: Wir tun unsere Pflicht. Die Schausteller sagen: Das sind übertrieben strenge Kontrollen. Foto: Charlotte Eberwien

Auf den Jahrmarkt folgt der Klartext: Die 191. Kreuznacher Großveranstaltung ist gelaufen, jetzt zieht auch der an allen fünf Tagen an den drei Eingängen eingesetzte Sicherheitsdienst sein Fazit. Und hat einen kritischen Blick auf einige wenige der über 200 Schausteller und Händler – vor allem deren Verhalten am Haupteingang hinter den Bahngleisen.

Lesezeit: 2 Minuten
Günter Heiden (64, Montabaur), einst Offizier bei den Feldjägern, leitet das 40-köpfige Jahrmarktteam von Seco Security & Consulting zum dritten Mal, seit zehn Jahren sind sie im Narrenkäfig aktiv. Um 1500 Großveranstaltungen übernimmt Seco jährlich. Günter Heiden weiß also, wovon er spricht. Gegen die harten Vorwürfe der Schausteller vom 14. August ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Bilanz der Schausteller, der Bad Kreuznacher Feuerwehr und von Rolf Lichtenberg

Ralf Leonhard vom Schaustellerverband: „Wir hatten zweimal Wetterpech, aber viele kamen wieder: Das zeigt, wie sehr der Jahrmarkt gelebt wird. Und dennoch: Wir hatten schon bessere, aber auch schon schlechtere Jahrmärkte.“ Auf einer Skala von 0 bis 10 sieht Leonhard den 191. Markt bei 3. Er betont: Auch die Schausteller sind für Sicherheitskontrollen, aber nicht in der so geld- und zeitintensiven Form. Zum Besucherzählsystem: „Es kommt nicht darauf an, wie viele Menschen da sind, sondern wie viele auf der Pfingstwiese Geld ausgeben.“

Die Feuerwehr: Es waren einige Einsätze auf dem Jahrmarktsgelände abzuwickeln, auch von der Zusatzwache im Gerätehaus des Löschbezirks Süd. Freitagmorgen gab es in der Nähe des Riesenrades einen (bis heute ungeklärten) Knall, Rauch stieg auf, und es gab Einsätze wie eine brennende Spülmaschine. Die Jahrmarktswache war ständig besetzt, vor allem beim Feuerwerk. Insgesamt wurden 107 Positionen in Zwölfstundenschichten von den Löschbezirken Süd, Nord, Ost, West sowie den Wehren Kirn, Hackenheim, VG Langenlonsheim und Bingen besetzt.

Weingarten Pfingstwiese: Rolf Lichtenberg (66), dessen Bruder Hans-Robert alias Frédéric Prinz von Anhalt, diesmal nicht zum Jahrmarkt kam, betreibt den Weingarten mit 900 Plätzen seit 38 Jahren. Er habe einen neuen Caterer (Tezci, Bosenheimer Straße) mit hochwertigen Lebensmitteln aus KH beauftragt. Unfassbar für Rolf Lichtenberg die ausländerfeindliche Frage eines Gastes: „Habt ihr es nötig, euch von einem Türken das Essen machen zu lassen?“ Am Montag habe er einen Gast, der sich ähnlich äußerte, kurzerhand „rausgeschmissen“. mz

Meistgelesene Artikel