"Des einen Leid, des andern Freud': Dass die Eisbahn Andreas Schnorrenbergers rund drei Monate an der B 41 auf Höhe seiner Gemeinde eingerichtet wird, findet der Waldböckelheimer Ortsbürgermeister Helmut Schmidt: „Gut!“
Der Weihnachtsmarkt werde abgesagt, dann habe man wenigstens einen kleinen veranstalterischen Ersatz – mit Blick zur abends beleuchteten Bergkirche. Die 600-Quadratmeter-Anlage auf der Skaterbahn neben Haus der Jagd und Sportplatz, ebenfalls an der B 41, einzurichten, scheiterte an der Stromversorgung an diesem Ende des Dorfs. Das habe eine Prüfung der Westnetz ergeben.
Die Eis- und Kühlanlage brauche nun mal reichlich Saft. Im Gewerbegebiet liegt die Bahn in der Nähe eines Trafos. Strom? Läuft! Wichtig, so Schmidt weiter, dass die Parkplätze der beiden Märkte nicht von Schlittschuhläufern belegt würden; für Autos sei reichlich Platz auf dem geschotterten Gelände direkt an der Eisbahn. Welche Pacht er Veranstalter Schnorrenberger abverlangen wird?
Da will sich Schmidt noch nicht äußern. Das lege man fest, wenn man weiß, was er eingenommen hat.
Der Ob findet Schnorrenbergers Eisbahn auch aus einem anderen Grund gut: Dann werde die Aufmerksamkeit auf das freie Gemeindegrundstück gelenkt. Auf den 2000 Quadratmetern könne jederzeit ein Betrieb ansiedeln. Preis pro erschlossenem Quadratmeter: 76 Euro. mz