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Leutesdorf

„Unkraut zu pflegen bietet viele Vorteile“: Biowinzer aus Leutesdorf wirtschaftet ohne Herbizide und Glyphosat

Von Simone Wittig
Martin Sturm in einem seiner Leutesdorfer Weinberge, die er ohne Herbizide bewirtschaftet. Der Rebschnitt steht erst wieder nach der Ernte an, die momentan auf Hochtouren läuft. Foto: Archivbild Peter Bongard
Martin Sturm in einem seiner Leutesdorfer Weinberge, die er ohne Herbizide bewirtschaftet. Der Rebschnitt steht erst wieder nach der Ernte an, die momentan auf Hochtouren läuft. Foto: Archivbild Peter Bongard

Um die Böden ihrer Weinberge zu pflegen, stehen Biowinzern ausschließlich mechanische Methoden zur Verfügung. Einer von ihnen ist Martin Sturm, der seit zehn Jahren auf Leutesdorfer Steillagen zertifiziert-ökologische Weine anbaut – ohne Glyphosat oder andere Herbizide. Mit der RZ sprach er kurz vor der Ernte über Begrünungsmanagement, das Alleinstellungsmerkmal Steillage und den Klimawandel.

Lesezeit: 5 Minuten
Herr Sturm, im ökologischen Weinbau ist der Einsatz von Herbiziden in der Bodenpflege verboten. Welche Alternativen gibt es? Wenn man die Diskussion um Glyphosat und andere Herbizide – auch in der Rhein-Zeitung – verfolgt, könnte man den Eindruck gewinnen, die chemische Unkrautvernichtung sei im Weinbau alternativlos. Dass es längst auch anders ...