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Kreis Neuwied

Supernasen im Training: Erste Hundestaffel für Personensuche im DRK-Kreisverband Neuwied im Aufbau

Von Martin Lindner
Ein Atemzug reicht, und der Bloodhound Aton hat den Geruch von Lizzy in der Nase.
Ein Atemzug reicht, und der Bloodhound Aton hat den Geruch von Lizzy in der Nase. Foto: Martin Lindner

Anton schnüffelt nur für den Bruchteil einer Sekunde am gekauten Kaugummi von Lizzy und der Rüde ist nicht mehr zu bremsen. Anton ist ein Bloodhound, er gehört der Gruppe der Laufhunde an. Lizzy ist ein elfjähriges Mädchen vom Jugendrotkreuz in Asbach, das sich bereit erklärt hat, für die Übung eine vermisste Person zu spielen. Zwischen den beiden liegt eine Distanz von 800 Metern, die unterbrochen wird von einer Vielzahl Abzweigungen, Treppen, einem U-Bahnhof und sogar einem Aufzug.

Lesezeit: 3 Minuten
Das Mädchen ist die Strecke vorher in einer Gruppe von sechs Menschen abgelaufen. Anton, der zum Personensuchhund ausgebildet wird, kann ihre Spur zielsicher in seiner Nase herausfiltern – unter allen anderen Menschen, den fettigen Pommes am Bahnhofsimbiss und den Windverwehungen der öffentlichen Verkehrsmittel. „Das ist wie die gelbe Linie im ...
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Körpereigener Geruch erlischt im Schnitt nach zwei Tagen

Wie lange ein Spürhund die Spur einer Person verfolgen kann, hängt nicht zuletzt von den Witterungsverhältnissen ab. Der Mensch verliert pro Minute circa 40 000 Hautpartikel, die sich in der Umgebung absetzen. Starke Sonneneinstrahlung verbrennt die Partikel schneller, im schattigen Wald bleiben sie hingegen länger liegen.

In der Regel ist nach 24 bis 48 Stunden der körpereigene Geruch, den ein Mensch an einem Ort hinterlassen hat, aber erloschen. Die älteste Spur, die Hundetrainerin Daniela Viering bis jetzt erlebt hat, die von einem Hund noch nachverfolgt werden konnte, war 85 Stunden alt. Das war im Winter und das Eis hat die Hautpartikel konserviert. mli
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