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Kreis Neuwied

Folgen der Pandemie: Langzeitarbeitslosigkeit im Kreis Neuwied steigt um fast 50 Prozent

Die Erfahrungen des Jobcenters zeigen: Wer im Corona-Jahr seinen Job verloren hatte, der fand nur schwer eine neue Arbeit.
Die Erfahrungen des Jobcenters zeigen: Wer im Corona-Jahr seinen Job verloren hatte, der fand nur schwer eine neue Arbeit. Foto: picture alliance / Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

Einen massiven Anstieg verzeichnet das Jobcenter im Kreis Neuwied bei den Langzeitarbeitslosen. Die Bilanz des Corona-Jahres zeigt: Wer im vergangenen Jahr arbeitslos geworden ist, hat es schwer, wieder Fuß auf dem Arbeitsmarkt zu fassen. Nach zwölf Monaten Arbeitslosigkeit gilt eine Person als langzeitarbeitslos. Spätestens dann endet das Arbeitslosengeld I und die Betroffenen werden vom Jobcenter betreut, erhalten Grundsicherung nach dem Sozialgesetzbuch II. Von März 2020 bis März 2021 ist die Zahl der Personen im Kreis Neuwied, die Leistungen nach dem SGB II erhalten, um 580 Personen auf 3275 Personen gewachsen. Davon sind 1681 Personen (51,3 Prozent) langzeitarbeitslos. Seit März 2020 ist diese Zahl um 544 Personen gewachsen – ein Anstieg um 47,8 Prozent.

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„Die nachhaltigen Erfolge der vergangenen Jahre wurden mit der Pandemie quasi zunichte gemacht“, resümiert Frank Potthast, stellvertretender Leiter des Jobcenter Landkreis Neuwied. „Wir konnten seit 2016 jedes Jahr dank guter Arbeitsmarktlage, intensiver Integrationsarbeit und auch Maßnahmen wie dem Teilhabechancengesetz weniger Langzeitarbeitslose verzeichnen.“ Die Zahl reduzierte sich von 1688 im März ...