EU – mehr als Reisefreiheit
Auf ihrer Probefahrt durch Westeuropa haben Roland Rudolf und Silke Döpgen vor allem eines gelernt: Die EU ist weit mehr als ein auf Normierung bedachtes Wirtschaftsprojekt à la „Gurkenverordnung“. In Frieden und Freiheit ohne Grenzkontrollen reisen dürfen, ist ein unschätzbar hohes Gut. Döpgen erzählt: „Das haben wir zum Beispiel erlebt, als wir in Norwegen festsaßen, weil wir auf ein Ersatzteil gewartet haben.
Was es da für einen Zollirrsinn gab.“ Für ihr Eurasienabenteuer mussten die Eheleute Visa beantragen. Diese gelten für feste Tage, im manchen Ländern muss man sich während des Aufenthalts regelmäßig bei Behörden melden. Doch hinter Europa steckt eben auch der Gedanke der Verständigung zwischen den Völkern. Vor Sprachbarrieren haben Döpgen und Rudolf keine Angst. Im Baltikum etwa konnten sie „mit Google Translate wunderbare Unterhaltungen führen, mit Menschen, die kein Wort Englisch sprachen“, so Döpgen.