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Koblenz/Cochem-Zell

Messerangriff: Das Urteil lautet Mord

Von Kevin Rühle
Vor dem Landgericht in Koblenz musste das Verfahren gegen einen 23-jährigen Eritreer neu aufgerollt werden, nachdem der Bundesgerichtshof ein erstes Urteil gekippt hatte. Nun wurde der Mann wegen Mordes zu einer lebenslangen Haft verurteilt.  Symbolfoto: dpa
Vor dem Landgericht in Koblenz musste das Verfahren gegen einen 23-jährigen Eritreer neu aufgerollt werden, nachdem der Bundesgerichtshof ein erstes Urteil gekippt hatte. Nun wurde der Mann wegen Mordes zu einer lebenslangen Haft verurteilt. Symbol Foto: dpa

Totschlag oder Mord, diese Frage musste am Freitag die 9. Kammer des Koblenzer Landgerichts in einem Revisionsverfahren klären. Im Oktober 2019 tötete ein junger Mann aus Eritrea in einer Stadt in der Eifel einen Landsmann, der an der Mosel wohnte. Das Motiv blieb unklar. In einem ersten Verfahren im Mai 2020 hatte eine andere Kammer des Landgerichts den Angeklagten wegen Totschlags zu einer Freiheitsstrafe von elf Jahren verurteilt. Dieses Urteil wurde nun revidiert.

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Ein Stich in den Kopf mit einem Küchenmesser tötete mittelbar den Geflüchteten, der an der Mosel eine neue Heimat suchte. Bereits im ersten Prozess, dessen Urteil vom Bundesgerichtshof aufgehoben wurde, gab der heute 23-jährige Angeklagte zu, seinen damaligen Freund getötet zu haben. Das Messer lag griffbereit in einer Ritze der ...