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Kreis Altenkirchen

Landwirtschaft: Blauzungenvirus bringt Viehhalter in Bedrängnis

Von Andreas Egenolf
Vor allem sind es Rinder, aber auch Schafe und Ziegen, bei denen das von einer Mücke übertragene Virus zum Ausbruch der Blauzungenkrankheit führen kann. Zwar existieren durchaus vorbeugende Impfstoffe, doch gerade bei größeren Herden ist das eine finanzielle Belastung für die Landwirte. Foto: dpa
Vor allem sind es Rinder, aber auch Schafe und Ziegen, bei denen das von einer Mücke übertragene Virus zum Ausbruch der Blauzungenkrankheit führen kann. Zwar existieren durchaus vorbeugende Impfstoffe, doch gerade bei größeren Herden ist das eine finanzielle Belastung für die Landwirte. Foto: dpa

Noch hat es die Blauzungenkrankheit, anders als beim vorerst letzten Mal vor fast 13 Jahren, noch nicht in die Ställe der Westerwälder Landwirte geschafft. „Trotzdem ist derzeit eine gewisse Unsicherheit bei den landwirtschaftlichen Betrieben zu spüren“, fasst Markus Mille, Geschäftsführer der Bezirksgeschäftsstelle Altenkirchen, Neuwied, Westerwald im Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau die aktuelle Stimmung der betroffenen Landwirte im Westerwald zusammen. Der Grund dafür: Seit 15. Januar ist der Kreis Altenkirchen – wie auch die restlichen Landkreise in Rheinland-Pfalz sowie mittlerweile auch die Nachbarkreise in Hessen und Nordrhein-Westfalen – offiziell Sperrgebiet. Zuvor war in Wincheringen (Landkreis Trier-Saarburg) der Ausbruch der Blauzungenkrankheit offiziell für Rheinland-Pfalz bestätigt worden. Insgesamt gibt es sechs Fälle im ganzen Land.

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Für die Westerwälder Halter von empfänglichen Tieren, zu denen unter anderem Rinder, Schafe und Ziegen gehören, ist der Ausbruch der Seuche mit zahlreichen Einschränkungen verbunden. So muss unter anderem das Auftreten von Erkrankungsfällen der Veterinärverwaltung des Kreises gemeldet werden. Zudem wird der Verkauf der Tiere komplizierter und kostspieliger. „Der Handel ...