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Herdorf

Herdorf – eine Stadt verändert ihr Gesicht

Von Daniel Weber
Blick vom Hüttenhaus auf die Großbaustelle „Alte Hütte“ in Herdorf: Hier sollen bis zum Spätsommer kommenden Jahres ein neues Fachmarktzentrum mit aufgesattelter Sporthalle und ein neuer Aldi-Markt entstehen. Hinten am Waldrand ist bereits der künftige Verlauf der L 284 parallel zur Heller zu erkennen. Fotos:  Markus Döring
Blick vom Hüttenhaus auf die Großbaustelle „Alte Hütte“ in Herdorf: Hier sollen bis zum Spätsommer kommenden Jahres ein neues Fachmarktzentrum mit aufgesattelter Sporthalle und ein neuer Aldi-Markt entstehen. Hinten am Waldrand ist bereits der künftige Verlauf der L 284 parallel zur Heller zu erkennen. Fotos: Markus Döring Foto: Markus Döring

Kein Drama, keine Komödie – einen nüchternen Sachvortrag ihres Stadtbürgermeisters Uwe Erner erlebten die Herdorfer am Montagabend im Hüttenhaus. Dort hob sich der Vorhang für eine von diversen politischen Kräften im Städtchen schon lange geforderte Einwohnerversammlung. Und die Bürger zeigten durchaus reges Interesse; die Plätze im Theatersaal waren zu knapp zwei Dritteln belegt. In souveräner Manier informierte „Hauptdarsteller“ Erner fast zwei Stunden lang über laufende oder anstehende Großprojekte.

Lesezeit: 5 Minuten
1 Neue Stadtmitte/Alte Hütte: Direkt gegenüber vom Hüttenhaus ist bereits ein nachhaltiger Wandel von Herdorfs Stadtbild im Gange. Dort, wo bereits die frühere Grundschule und die Großturnhalle abgerissen wurden, soll bekanntlich ein Fachmarktzentrum mit einer neuen, „aufgesattelten“ Sporthalle entstehen. Parallel dazu plant auch Aldi nebenan einen modernen Neubau. Erner erinnerte ...
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Mangelnde Transparenz? Erner kontert Kritik von Bosbach

Kritische Töne schlug FDP-Stadtratsmitglied Peter Bosbach an: Der Liberale monierte zum einen, dass es bis zur Einwohnerversammlung, die schon vor Jahren von Liste Stein und Linken und zuletzt dann auch von der FDP gefordert wurde, so lange gedauert habe. Zum anderen hätte sich Bosbach gewünscht, dass „vieles, was heute zur Sprache gekommen ist, schon früher vom Stadtrat in öffentlicher Sitzung beraten worden wäre“.

Stadtbürgermeister Erner gab ihm zum Teil recht, verwies aber auch auf „hochsensible“ Vertragsangelegenheiten: Man sei froh, lokale Investoren gefunden zu haben, „die im Projekt Alte Hütte nicht ein reines Renditeobjekt sehen“.

Hinzu komme, dass „eine Nachbargemeinde hinter dem Berg gegen uns gearbeitet hat, wie ich es noch nie erlebt habe“. Vor diesem Hintergrund nehme er, um die Umsetzung nicht zu gefährden, auch den „Aderlass mangelnder Transparenz in Kauf“, so Erner. Die Gründung der Stadtentwicklungsgesellschaft – für Bosbach „eine Fortschreibung der Nichtöffentlichkeit“ – ist laut Erner ein in vielen Kommunen gängiges Instrumentarium, so etwa in Betzdorf. Neben steuerlichen Gründen diene es dazu, Haftungsrisiken für die Stadt einzuschränken und flexibler zu arbeiten. daw

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