Anträge der FDP-Fraktion zu teilweise digitalen Hybrid-Sitzungen
Zu den neun Punkten, die der Hammer Verbandsgemeinderat bei dieser außergewöhnlichen Sitzung von der Tagesordnung absetzte, gehörten auch zwei Anträge der FDP-Fraktion vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie. Beraten wurde also nicht über das Ansinnen der Liberalen, in Zukunft Sitzungen des VG-Rates als Hybrid-Sitzungen stattfinden zu lassen, das heißt als Mischform aus Präsenzsitzung und Videokonferenz. Diese Form könnte bewirken, so heißt es in der Begründung, dass einzelne Ratsmitglieder, die zum Beispiel wegen einer angeordneten Quarantäne bei einer Präsenzsitzung fehlen, trotzdem ihr Stimmrecht wahrnehmen können.
Außerdem beantragte die zweiköpfige FDP-Fraktion eine entsprechende Satzungsänderung, damit Sitzungen grundsätzlich per Video-Streaming übertragen werden. Schon frühzeitig habe die Fraktion auf solche Nöte hingewiesen, sagt deren Sprecher Uwe Steiniger und fügt hinzu: „Wir müssen uns auch in der Ratsarbeit krisen- und vor allem zukunftsorientiert aufstellen. Wir können nicht von Schulen und vielen anderen Bereichen (mit beispielsweise Homeoffice) das verlangen, wozu wir zurzeit selbst nicht in der Lage sind.“ Wie von Bürgermeister Henrich zu erfahren war, sieht sich die VG Hamm in der Lage, demnächst solche digitalen Sitzungen durchzuführen. elm