Das sagt VRM-Geschäftsführer Stephan Pauly zur aktuellen Schulbus-Misere
„Nicht das Konzept, sondern die teils mangelhafte Qualität der von den beauftragten Verkehrsunternehmen erbrachten Leistung (Transdev Berlin und DB Regio plus Mainz) ist vor allem für den schlechten Eindruck vieler Eltern von dem neuen Nahverkehrskonzept im Kreis Ahrweiler verantwortlich“, sagt VRM-Geschäftsführer Stephan Pauly. „Der Kreis und die VRM GmbH lassen nicht täglich Schüler stehen, Busfahrten ausfallen, und wir verpassen auch keine Anschlüsse.“ Mit den Leistungen der Busunternehmen für den Schülerverkehr könne man keinesfalls in allen Fällen zufrieden sein. „Alle Schlecht- und Nichterfüllungen durch die jetzt tätigen Unternehmen werden im Rahmen von Vertragsstrafen finanziell geahndet“, so Pauly.
Dazu gehörten auch das Stehenlassen von Schülern oder die Missachtung von Anschlüssen im Schülerverkehr. „Angesichts der hohen Zahlungen an die beiden beauftragten Verkehrsunternehmen entspricht die derzeitige Qualität der Leistung bei Weitem nicht unseren Anforderungen und Erwartungen“, stellt der VRM-Geschäftsführer fest. Trotz einer umfangreichen Informationskampagne der VRM (73.000 neue Taschenfahrpläne und 70 000 neue Fahrplanhefte an 75 Prozent aller Haushalte im Kreis plus Presseberichte) hakt es offenbar an allen Ecken und Enden. Dass Linien wie etwa am Ahrweiler Calvarienberg im neuen Fahrplan wegfallen, sei dem Umstand geschuldet, dass hierfür nach der Vergabe des Nahverkehrs an große Unternehmen schlicht kein Geld da ist. So dürfe man nicht vergessen, dass der neue Nahverkehr im Kreis Ahrweiler seit Anfang Juli nicht mehr wie bisher eigenwirtschaftlich aus den Mitteln eines privaten Konzerns finanziert wird. ith