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Löf

Mit Kunstbart und Kissen unterm Mantel: Nikoläusin in zweiter Generation

Von Stefanie Braun
Mutter und Tochter erfüllen seit vielen Jahren die Aufgabe des Nikolaus in Löf. Mit nicht traditionellem Weihnachtsmann-Mantel, weißem Rauschebart und in diesem Jahr mit Nasen-Mund-Maske.
Mutter und Tochter erfüllen seit vielen Jahren die Aufgabe des Nikolaus in Löf. Mit nicht traditionellem Weihnachtsmann-Mantel, weißem Rauschebart und in diesem Jahr mit Nasen-Mund-Maske. Foto: Stefanie Braun

Das Schlimmste ist der Bart, darin sind sich Mutter und Tochter einig. Der synthetische, weiße Rauschebart, der immer wieder im Mund hängt. Ständig müsse man ihn ausspucken und am Ende ist alles wund, erzählt Gertrud. Die 68-jährige Löferin spricht aus jahrelanger Erfahrung als Mann. Doch nicht irgendein Mann. Seit 1975 war sie für viele Jahre eine der wichtigsten Gestalten, auf die Kinder ein Jahr lang warten: Sie war der Nikolaus.

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Angefangen hat alles im Kegelklub. Damals war sie die Einzige, in dem reinen Frauenverein, die noch keine Kinder hatte. Am Nikolausabend ging sie bei ihren Kegelschwestern von Haus zu Haus und besuchte deren Kinder. Zu Fuß damals noch, „da war der Ort noch nicht so groß“. Dabei war sie nicht ...