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Koblenz

Mangel an Nachfrage: Sportschüler des Gymnasiums auf der Karthause wohnen nicht mehr im Internat

Von Peter Karges
In der Bahnhofsstraße 6 in Moselweiß waren fast 20 Jahre lang die Zimmer des Sportinternats des Gymnasiums auf der Karthause. Seit dem Sommer gibt es nur noch ein Teilzeit-Internat, alle Sportschüler wohnen nun wieder daheim.
In der Bahnhofsstraße 6 in Moselweiß waren fast 20 Jahre lang die Zimmer des Sportinternats des Gymnasiums auf der Karthause. Seit dem Sommer gibt es nur noch ein Teilzeit-Internat, alle Sportschüler wohnen nun wieder daheim. Foto: Peter Karges

Fechtweltmeister Peter Joppich hat hier genauso die Schulbank gedrückt wie die Olympioniken Wiradech Kothny, Steven Bauer, Alexandra Buidoso (Fechten), Stefan Roederer, Timo Piontek und Brit Hitzschke (Rudern) sowie die Sprinterin Sophia Jung. Das Gymnasiums auf der Karthause, seit 2001 eine von zwei Eliteschulen des Sports in Rheinland-Pfalz, hat in den vergangenen zwei Jahrzehnten zahlreiche Athleten hervorgebracht, die sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene beachtliche Erfolge errangen. Manche von ihnen haben auf der Karthause nicht nur ihr Abitur abgelegt, sondern auch im Internat in Moselweiß am Bahnhofsweg 6 zum ersten Mal in den eigenen vier Wänden gewohnt. Hier unterhielt der Landessportbund für das Gymnasium auf der Karthause seit 2000 erst zehn, dann fünf Zimmer für Leistungssportler.

Lesezeit: 2 Minuten
Seit August 2019 gibt es diese Internatsräume in Moselweiß allerdings wegen der Leistungssportreform des Deutschen Olympischen Sportbunds und der Umstrukturierung des Landessportbunds nicht mehr. „Die Nachfrage war in den vergangenen Jahren nicht mehr da, was vor allem daran liegt, dass es für die Spitzenverbände im Leistungssport immer schwieriger wird, Topathleten ...
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Darko Maric übernimmt Leitung des Sportinternats von Friedrich W. Ulrich

Geleitet wird das Sportinternat des Gymnasiums auf der Karthause seit dem Sommer vom ehemaligen Handballbundesligatrainer Darko Maric. Er löst damit den zweifachen Olympiasieger im Rudern, Friedrich W. Ulrich ab, der in den Ruhestand geht. Friedrich W. Ulrich baute zusammen mit dem ehemaligen Schulleiter Erik Babucke, Jörg Weiß vom Landessportbund sowie Ulrich Klaus, Präsident des deutschen Tennisbundes, seit 1995 am Gymnasium auf der Karthause die notwendigen Strukturen für die Eliteschule des Sports auf.

Ulrich errang neben vielen nationalen und internationalen Titeln 1974 und 1980 im Zweier mit Steuermann gleich zweimal den Olympiasieg und 1979 im Achter den Weltmeistertitel. Nach seiner Ruderkarriere folgte ein Sportstudium, danach wurde er Trainer beim SC Magdeburg und wechselte später zum Saarländischen Ruderverband als Landestrainer.

Darko Maric kennt als ehemaliger Handballbundesligatrainer die Organisation und Prämissen des (Nachwuchs-)Leistungssports und wird sich daher nahtlos in die Abläufe des Sportinternats einfügen, heißt es in einer Mitteilung des Gymnasium auf der Karthause.

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