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Löwenburg soll Neubau weichen – Neues Haus soll sich Umgebung einfügen

Von Erwin Siebenborn
Wo jetzt noch die Villa Löwenburg steht, soll ein neues Wohngebäude entstehen. So etwa soll es aussehen.
Wo jetzt noch die Villa Löwenburg steht, soll ein neues Wohngebäude entstehen. So etwa soll es aussehen. Foto: Klumpp Architekten

Vom Wahrzeichen über den Schandfleck zum modernen Wohnhaus am Moselufer soll sich das Anwesen Löwenburg in Lay wandeln. Das markante Gebäude an der Layer Fährrampe mit seinen Türmchen, Terrassen, Giebel und Erker wird abgerissen und durch einen Neubau ersetzt.

Lesezeit: 1 Minute
Aufgrund der maroden Substanz des Hauses ist ein Abriss unumgänglich, betonen Architekt Felix Klumpp und Bauherr Marcus Stemmler (Geschäftsführer der Firma Articum GmbH). Eine Sanierung oder Restaurierung würde zu hohe Kosten verursachen. Ein Einsturz von Teilen des Hauses sei nicht auszuschließen. Ein amtlicher Denkmalschutz besteht nicht mehr. Für den Layer Ortsbeirat ...
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Die wechselvolle Geschichte der Löwenburg

Die Villa Löwenburg erlebte eine wechselvolle Geschichte. Im Mittelalter diente das Anwesen als Hofgut des Deutschherrenordens. In napoleonischer Zeit wohnte hier der französische Kriegskommissar Elias Godon. In der preußischen Ära waren dann Lehrer Mosen und Amtsbürgermeister Weckbecker Eigentümer des Gebäudes.

Im Jahr 1900 kaufte der Koblenzer Architekt Carl Becker das Gebäude und baute es aufwendig um. Es wurde sein stolzer Landsitz an der Mosel mit mediterranem Stil. Carl Becker ließ sich bei seinen häufigen Spanienreisen inspirieren. Am prächtigen Eingangsportal wachten zwei steinerne Löwen. Deshalb war der Name des Hauses schnell gefunden. 1917 kaufte Zigarrenfabrikant Alfons Mostert die Villa. Jakob Bertgen baute die Löwenburg 1932 zum behaglichen Weinhaus um. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das historische Gebäude bis 1984 als Hotel-Restaurant genutzt und danach als Wohngebäude. erw

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