Bengen, Gönnersdorf

Rhenania Gönnerdsorf plant Rückkehr in die Erfolgsspur

Wenig zu bestellen hatte die SG Gönnersdorf (rechts Kevin Schütz im Duell mit Daniel Neunheuser) bei der 1:3-Heimniederlage gegen den Titelaspiranten SG 99 Andernach. Für das Auswärtsspiel in Plaidt rechnen sich Trainer Ralph Seul und seine Schützlinge mehr Siegchancen aus. Foto: Vollrath
Wenig zu bestellen hatte die SG Gönnersdorf (rechts Kevin Schütz im Duell mit Daniel Neunheuser) bei der 1:3-Heimniederlage gegen den Titelaspiranten SG 99 Andernach. Für das Auswärtsspiel in Plaidt rechnen sich Trainer Ralph Seul und seine Schützlinge mehr Siegchancen aus. Foto: Vollrath

Auf fremden Plätzen müssen die beiden Kreisvertreter in der Fußball-Bezirksliga Mitte am Sonntag antreten. Sowohl der FC Gönnersdorf, der beim FCA Plaidt zu Gast ist, als auch die FSG Bengen bei ihrem Auswärtsspiel in Höhr-Grenzhausen hoffen auf Erfolgserlebnisse, um angesichts durchwachsener Ergebnisse in jüngster Vergangenheit eine schlechte Stimmung erst gar nicht aufkommen zulassen.

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FC Alemannia Plaidt – FC Rhenania Gönnersdorf (So., 14.30 Uhr). Nach vier Niederlagen in Folge will Fußball-Bezirksligist FC Rhenania Gönnersdorf am Sonntag in die Erfolgsspur zurückkehren. In Plaidt hat die Rhenania einiges gutzumachen: „Im Hinspiel haben wir 1:2 verloren und einfach zu viele Fehler gemacht“, sagt Trainer Ralph Seul. Weitaus ärgerlicher für Seul: Nach einer halben Stunde musste Torwart Vincent Klee vom Platz. Er erlitt eine schwere Verletzung am Oberschenkel.

Während sich Plaidt im weiteren Verlauf der Saison im unteren Mittelfeld ansiedelte und noch immer um den Klassenverbleib bangen muss, hat sich die Rhenania den oberen Tabellenrängen angenähert. Zwischenzeitlich belegte das Team von Ralph Seul Platz vier. Dem hohen Anspruch konnte der FC auf Dauer aber nicht gerecht werden und kassierte zuletzt vier Niederlagen in Folge. Doch Ralph Seul relativiert: „Außer gegen Mengerschied haben wir gegen Mannschaften verloren, die weit oben stehen. Hätten wir jetzt gegen andere Teams verloren, würde ich mir Sorgen machen.“ Der Trainer erinnert an das eigentliche Saisonziel der Gönnersdorfer, den Klassenverbleib in der Bezirksliga Mitte. „Das haben wir erreicht, und damit sind wir zufrieden.“

Seul glaubt trotzdem nicht, dass die Sieglosserie weiter anhält. Vergangenen Spieltag hat er schon positiv Tendenzen beobachtet: „Spielerisch war das ein guter Auftritt gegen Andernach. In der zweiten Halbzeit waren wir einfach demotiviert“, bilanziert Seul.

Verletzungsbedingt fehlen werden am Sonntag Dennis Bach und Selami Zeytinli. Hinter dem Einsatz von Routinier Timo Schmidgen steht wegen einer Zerrung ebenfalls ein Fragezeichen.

Sportfreunden Höhr-Grenzhausen – FSG Bengen/Lantershofen/Birresdorf (So., 14.30 Uhr). Die Bengener warten nach wie vor auf das zweite Erfolgserlebnis im Jahr 2015. In Höhr-Grenzhausen stehen die Chancen zumindest von der Papierform her nicht schlecht. Die Westerwälder sind nämlich mit nur einem Punkt aus neun Spielen die schwächste Rückrundenmannschaft der Bezirksliga Mitte und akut abstiegsgefährdet.

FSG-Spielertrainer Jeset Akwapay warnt aber davor, den kommenden Gegner nur an den jüngsten Ergebnissen zu messen: „Ich kenne deren Personallage und auch die Gründe für den Negativlauf nicht, aber wir müssen vornehmlich auf uns schauen.“ Und das aus gutem Grund: Im gleichen Zeitraum von neun Spielen sammelte die FSG auch nur acht Punkte, und in der Hinrunde unterlag sie den Sportfreunden auf heimischem Platz mit 1:2.

„Auf jeden Fall begegnen wir Höhr mit dem gebotenen Respekt. Unsere Punktebilanz ist nicht überragend, aber ähnlich unserer Ausbeute in der Hinrunde. Auch da haben wir die Punkte erst am Ende geholt. Allmählich aber sollten wir ins Rollen kommen. Zudem ist es auch ein echtes Sechs-Punkte-Spiel. Bei einem Erfolg rückt der Klassenverbleib in greifbare Nähe“, meint Akwapay.

Berufsbedingt wird der FSG Steffen Wilden nicht zu Verfügung stehen. Für Nachwuchsmann Immanuel Krahforst ist die Saison nach einer Schulterverletzung im Training vorzeitig beendet. Zudem fehlt Michael Radermacher aus privaten Gründen. „ich werde noch einmal an die Moral appellieren. Wir wollen diese Spielzeit mit viel Anstand zu Ende bringen und noch ein paar Punkte holen. Damit beginnen wir am besten jetzt“, fordert Akwapay. riu/lkl