Idar-Oberstein

Wildschweine „besuchen“ regelmäßig Gärten

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Das ist von einem gepflegten Vorgarten übrig, nachdem Wildschweine das Anwesen in Idar-Oberstein „besucht“ haben: ein Acker. Foto: Moritz Meyer

Zum ständigen Ärgernis ist das Schwarzwild in einigen Randbereichen der Schmuck- und Edelsteinstadt Idar-Oberstein geworden.

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Idar-Oberstein – Zum ständigen Ärgernis ist das Schwarzwild in einigen Randbereichen der Schmuck- und Edelsteinstadt Idar-Oberstein geworden.

Besonders die Straßenzüge, die an den Truppenübungsplatz Baumholder angrenzen, der mit knapp 12 000 Hektar Größe etwa 20 Prozent des Gebietes des Landkreises Birkenfeld ausmacht, sind von der Sauenplage betroffen. „Wir trauen uns kaum noch in die Gärten, die Schweine kommen sogar direkt ans Haus“, berichtet etwa Horst Welker.

Der Rentner hat sein gesamtes Grundstück zum nahen Wald hin inzwischen mit einem stabilen Zaun gesichert – genützt hat es letztlich nichts. „Inzwischen dringen die Sauen von der Straßenseite her über die Vorgärten ein“, so Welker. Wie ihm ergeht es allen seinen Nachbarn; keiner der Gärten in dem Straßenzug zum Wald hin wurde verschont. Bisweilen sieht man in den frühen Morgenstunden sogar Schwarzwild auf der Straße umherlaufen, vor einigen Wochen wurde ein totes Tier vor einer Haustreppe gefunden. Die Anwohner appellieren immer wieder an die Jäger, die Wildschweine verstärkt zu bejagen; eine Schießerlaubnis für das Wohngebiet hat die untere Jagdbehörde aufgrund der unübersichtlichen Topografie aber nicht erteilt.jst