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München/Berlin/Wien

Seehofer stellt der Kanzlerin wieder einmal ein Ultimatum

Horst Seehofer (CSU) attackiert Kanzlerin Merkel.  Foto: dpa
Horst Seehofer (CSU) attackiert Kanzlerin Merkel. Foto: dpa

Mangelnden Eifer kann man Horst Seehofer in diesen Tagen und Wochen wahrlich nicht nachsagen: Er poltert und droht, er schimpft und kritisiert – und doch hat er sein zentrales Ziel bisher nicht erreicht: eine Begrenzung der Flüchtlingszahlen. Und weil das so ist, legt er noch einmal kräftig nach, setzt Kanzlerin Angela Merkel (CDU) sogar eine neue, konkrete Frist: Nach Allerheiligen an diesem Sonntag werde man beurteilen können, ob Berlin bereit sei, bayerische Forderungen nach Steuerung und Begrenzung der Zuwanderung zu übernehmen, sagt er der „Passauer Neuen Presse“. Und fügt mit drohendem Unterton hinzu: „Sollte ich keinen Erfolg haben, müssen wir überlegen, welche Handlungsoptionen wir haben.“

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Von Christoph Trost, Sascha Meyer und Alkimos Sartoros Fakt ist: Es ist beileibe nicht das erste Mal, dass Seehofer Merkel per Ultimatum - falls man es so nennen will - unter Druck setzen will. Bereits am 22. September warnte er, sollte es bis zum darauffolgenden Wochenende keine Begrenzung der Flüchtlingszahlen geben, ...