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Kommentar: „Union“ regiert und opponiert

Gregor Mayntz
Gregor Mayntz Foto: RZ-Archiv

Dienen Parteitage gewöhnlich zur Selbstvergewisserung der eigenen Anhänger, so wird Deutschland diesen Herbst zweimal auch von außen genau hinschauen: Im November, wenn die CDU-Vorsitzende die Seehofer-Partei besucht, und im Dezember, wenn der CSU-Vorsitzende bei der Merkel-Partei spricht. Stellvertretend für die unterschiedlichen Grundpositionen im Volk tragen die beiden Volksparteien den Streit um die Grundpositionen der Flüchtlingspolitik aus.

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Den Umfragewerten von CDU und CSU bekommt das schlecht. Es ist die Faustformel, die auch Seehofer zur Genüge kennt: Wer regiert und gegen die eigene Politik opponiert, wird automatisch abgestraft. Beinah jeden Tag liefert der CSU-Chef den Rechtspopulisten in AfD und Pegida neue Zitate frei Haus, die belegen sollen, warum ...