Düsseldorf

21 Frauen starten zur Mission WM-Sieg

Macht's noch einmal, Mädels: Nach 2003 und 2007 wollen die deutschen Frauen um Birgit Prinz auch bei den Spielen im eigenen Land die WM-Trophäe in die Höhe strecken. Das Eröffnungspiel steigt am 26. Juni in Berlin, das Finale findet am 17. Juli in Frankfurt statt.
Macht's noch einmal, Mädels: Nach 2003 und 2007 wollen die deutschen Frauen um Birgit Prinz auch bei den Spielen im eigenen Land die WM-Trophäe in die Höhe strecken. Das Eröffnungspiel steigt am 26. Juni in Berlin, das Finale findet am 17. Juli in Frankfurt statt. Foto: Imago

Die Bundestrainerin hat ihre Wahl getroffen. 21 Fußballerinnen sollen mithelfen, bei der in vier Wochen beginnenden Weltmeisterschaft in Deutschland den Titel zu verteidigen.

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Düsseldorf – Die Bundestrainerin hat ihre Wahl getroffen. 21 Fußballerinnen sollen mithelfen, bei der in vier Wochen beginnenden Weltmeisterschaft in Deutschland den Titel zu verteidigen.

Fünf Kandidatinnen haben sich während der fünfwöchigen Vorbereitungszeit vergebliche Hoffnungen gemacht; neben den Potsdamerinnen Anja Mittag und Josephine Henning (siehe Artikel unten) wurden Abwehrspielerin Sonja Fuss vom FCR Duisburg, Stürmerin Conny Pohlers vom 1. FFC Frankfurt und Torhüterin Lisa Weiß von der SG Essen-Schönebeck aus dem vorläufigen Aufgebot gestrichen. Mit dabei beim Unternehmen Titelverteidigigung sind hingegen Celia Okoyino da Mbabi vom SC 07 Bad Neuenahr und ihre Teamkollegin Lena Goeßling, die nach der WM zum Liga-Konkurrenten VfL Wolfsburg wechselt.

„Wir haben in den vergangenen Wochen sehr genau analysiert, viel diskutiert und uns die Wahl nicht leicht gemacht“, erläuterte Bundestrainerin Neid das Streichverfahren. Mit der endgültigen Auswahl ist Neid sehr zufrieden. „Diese Spielerinnen genießen mein vollstes Vertrauen. Ich hoffe, wir können das Potenzial bei der WM abrufen“, sagte die 47-Jährige.

In den verbleibenden 30 Tagen will sie dem Team mit 13 Weltmeisterinnen den Feinschliff geben: „Es ist noch einiges zu tun, um topvorbereitet ins Turnier zu gehen.“ Vormittags teilte die DFB-Cheftrainerin dem Quintett die Nichtberücksichtigung per Telefon persönlich mit und erläuterte die Gründe: „Sie haben ein Recht darauf, eine Erklärung für meine Entscheidung zu erhalten.“

Wenig überraschend kam das Aus für Bundesliga-Torschützenkönigin Pohlers, die erst für die verletzte Frankfurterin Dzsenifer Marozsan nachnominiert worden war, und für Torhüterin Weiß. An deren Stelle darf U20-Weltmeisterin Almuth Schult aus Magdeburg WM-Luft schnuppern. „Es war eine Entscheidung für 21 und nicht gegen 5 Spielerinnen“, erläuterte Neid.

Für die Bundestrainerin und ihr Team war eine ausgewogene Besetzung aller Mannschaftsteile wichtig. Hinter der Nummer eins im Tor, Nadine Angerer, stehen Ursula Holl und Almuth Schult als Alternativen zur Verfügung. Sieben Abwehrspielerinnen, sieben Mittelfeldspielerinnen und vier Angreiferinnen bilden das von Rekordnationalspielerin Birgit Prinz angeführte Team, das sich am Sonntag bereits zum nächsten Lehrgang trifft.