Tatort-Kritik: Von Wut, die langsam in den Körper kriecht
Von Christian Kunst
Grandios: Barnaby Metschurat als Oliver Manlik, der sein früheres Leben zurückbekommen will und versucht, die Kommissare Lannert (Richy Müller) und Bootz (Felix Klare) dafür zu instrumentalisieren.Foto: SWR/Benoît Linder
Man kann diesen „Tatort“ mit einem Wort überschreiben: Wut. Nackte, blanke, rohe, langsam in den Körper kriechende, dann warm in die Adern schießende, verzweifelte Wut. Und man kann diesen „Tatort“ mit einem Namen überschreiben: Barnaby Metschurat. Man kann diesen „Tatort“ mit einem Adjektiv überschreiben: sehenswert.
Lesezeit: 2 Minuten
Metschurat lässt die Wut des Oliver Manlik, des Protagonisten des neuen Stuttgarter Krimis, so sanft gebären und dann so explodieren, dass es einen schaudern lässt – bis zur letzten Minute. Das ist grandiose Schauspielkunst. Ein Psychogramm eines verzweifelten, nach Genugtuung lechzenden Ex-Mitarbeiters eines schwäbischen Autozulieferers. Manlik lächelt zart, hoffnungsfroh, als ...
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